In München hat am Mittag ein schwerer Vorfall stattgefunden, bei dem ein 28-Jähriger seine Eltern in deren Wohnung mit einem spitzen Gegenstand verletzt haben soll. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Eltern, 52 und 53 Jahre alt, wurden während des Angriffs schwer verletzt, wobei die Mutter mit einem Messer am Rücken und am Kopf getroffen wurde. Auch der Vater erlitt schwere Verletzungen. Die Mutter konnte selbst die Polizei alarmieren.
Beide Elternteile wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht und befinden sich glücklicherweise außer Lebensgefahr. Der Angreifer flüchtete aus der Wohnung in Waldtrudering, und trotz des Einsatzes von zwei Hubschraubern verlief die Fahndung nach dem Tatverdächtigen zunächst erfolglos. Die Polizei ist weiterhin mit starken Kräften und mehreren Hubschraubern im Einsatz, um den 28-Jährigen zu finden, wie Welt.de berichtete.
Weitere Vorfälle mit Messerstichen in München
In einem weiteren Vorfall wurde am Dienstagmorgen ein 63-jähriger Kanadier in einem Giesinger Park durch Messerstiche verletzt aufgefunden. Anders als zunächst befürchtet, schwebte der Mann nie in Lebensgefahr, da die Stiche oberflächlich waren. Die Münchner Mordkommission erhofft sich von den Aussagen des mittlerweile wieder ansprechbaren Verletzten Aufschluss über den mutmaßlichen Täter. Bisher konnte dieser jedoch keine detaillierte Beschreibung geben; es soll sich um einen männlichen Angreifer gehandelt haben.
Blutspuren am Auto des Opfers, einem Volvo mit Kölner Kennzeichen, deuten darauf hin, dass der Überfall in der Gufidauner Straße stattfand. Die Ermittler klären nun unklare Umstände: Warum stellte niemand Hilferufe fest? Und warum schleppte sich der Mann 250 Meter in eine einsame Ecke des Parks, wo er leblos in einem Gebüsch gefunden wurde? Es fehlten dem Opfer keine Wertsachen oder andere Gegenstände. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, die am Dienstag vor 7.35 Uhr in der Gufidauner Straße oder angrenzenden Grünanlagen Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 089/29100 zu melden, wie Süddeutsche.de berichtete.
