
Im Prozess um den vierfachen Mord in Solingen hat der 40-jährige Angeklagte ein überraschendes Geständnis abgelegt. Der Deutsche gestand, eine tödliche Brandstiftung sowie zwei weitere versuchte Brandstiftungen verübt zu haben. Laut Angaben seines Verteidigers konsumierte der Angeklagte vor dem verheerenden Vorfall Drogen. Das Motiv für die Brandstiftung sei ein erheblicher Stress mit seiner Vermieterin gewesen.
Bei dem verheerenden Brand am 25. März 2024 kam eine türkischstämmige Familie aus Bulgarien ums Leben. Die Opfer waren die 28 und 29 Jahre alten Eltern sowie zwei kleine Töchter im Alter von drei Jahren und wenigen Monaten. Der einzige Fluchtweg durch das hölzerne Treppenhaus war aufgrund des Feuers versperrt, was der Familie jegliche Fluchtmöglichkeit nahm.
Ermittlungen und vorherige Vorfälle
Der Angeklagte lebte im Hinterhaus des betroffenen Gebäudes und hatte zuvor eine Kündigung erhalten. Ermittler konnten ihn durch Überwachungskameraaufnahmen identifizieren. Es war bereits zuvor ein Brand im selben Haus gelegt worden, der jedoch rechtzeitig gelöscht werden konnte. Zusätzlich wurde die DNA des Angeklagten bei einer versuchten Brandstiftung in einem weiteren Haus sichergestellt.
Der Angeklagte gestand zudem eine gewalttätige Attacke mit einer Machete, bei der er versuchte, einen Bekannten zu skalpieren. In Bezug auf die psychische Verfassung des Angeklagten stellte ein psychiatrischer Gutachter jedoch keine Anzeichen für verminderte Schuldfähigkeit fest. Nun muss der Angeklagte mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen. Darüber hinaus erwägt der Richter, aufgrund der Schwere der Taten auch eine Sicherungsverwahrung nach Verbüßung der Haft.
Die Tragik dieses Verbrechens und die Hintergründe verdichten sich, wie [schwarzwaelder-bote.de](https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.brand-serie-prozess-um-vierfachen-mord-ueberraschendes-gestaendnis.f157df77-35a8-4baf-81a0-fe54863dc6f2.html) und [faz.net](https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/vierfacher-mord-in-solingen-ueberraschendes-gestaendnis-110272564.html) übereinstimmend berichten.