
Ein 20-jähriger Landkreisbewohner machte am Sonntagvormittag beim Ausräumen eines Einfamilienhauses in der Lindacherstraße einen überraschenden Fund: Er entdeckte mehrere Waffen sowie Munition. Der junge Mann informierte umgehend die Polizei in Plattling, die den Fund sicherte. Dabei handelte es sich um zwei scharfe Handfeuerwaffen und nicht scharfe Munition, die vermutlich als Übungsplatzpatronen für ein Gewehr gedacht waren.
Die Polizei schätzte den Fund als relativ alt ein und steht in Kontakt mit dem Landeskriminalamt, um genauere Informationen zu erhalten. Es wird geprüft, ob der ehemalige Hauseigentümer die rechtmäßige Besitzer der Waffen war und ob eine Waffenbesitzkarte existiert. In diesem Zusammenhang wurde ein Strafverfahren eingeleitet, um die Sachlage zu klären.
Waffenfunde in Bayern
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich im Landkreis Wunsiedel, wo ein 70-jähriger Rentner im November 2024 von Zollfahndern durchsucht wurde. Bei der Durchsuchung seines Anwesens wurden insgesamt 61 Schuss- und Kriegswaffen sowie erhebliche Mengen an Munition, einschließlich Leuchtspurmunition und über 2,5 Kilogramm Schwarzpulver, sichergestellt. Darüber hinaus wurden auch 31 vorschriftswidrig aufbewahrte Luftgewehre sowie eine Vielzahl von Bajonetten und Hieb- und Stichwaffen beschlagnahmt.
Die Durchsuchung, die am 23. September 2024 begann, wurde unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Hof durchgeführt. Während der Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Waffen an versteckten Orten, wie hinter einer nachträglich eingezogenen Wand im Keller, aufbewahrt wurden. Der Rentner wurde zunächst vorläufig festgenommen, kam jedoch später wieder auf freien Fuß. Die Ermittlungen richten sich gegen ihn wegen Verdachts auf Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz.
In beiden Fällen wird deutlich, dass die Ermittlungsbehörden verstärkt gegen illegale Waffenlagerungen vorgehen und die Einhaltung von Waffenbesitzvorschriften überprüfen.