
Am 16. April 2025 ereignete sich ein besorgniserregender Vorfall auf einem Spielplatz in der Streiblstraße in Hengersberg, im Landkreis Deggendorf. Laut Berichten der Bayerischen Polizei wurde dort ein 40-jähriger Mann von zwei Mädchen in sexueller Absicht berührt. Die Vorfälle geschahen gegen 21:15 Uhr, jedoch konnten sich die Mädchen losreißen und nach Hause gehen, wo sie eine Mutter informierten. Diese verständigte daraufhin die Polizei.
Die Beamten der Polizeiinspektion Deggendorf nahmen den Verdächtigen noch am gleichen Abend vorläufig fest. Bei den Ermittlungen, die von der Staatsanwaltschaft Deggendorf und der Kriminalpolizeistation Deggendorf übernommen wurden, stellte sich heraus, dass am 17. April 2025 ein Haftbefehl aufgrund des Verdachts eines Sexualdeliktes erlassen wurde. Der Beschuldigte wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Behörden bitten Zeugen, sich bei der Kriminalpolizeistation Deggendorf oder einer anderen Polizeidienststelle zu melden.
Ermittlungen zu sexualisierten Gewalttaten in Hessen
In einer weiteren, alarmierenden Entwicklung haben die Behörden in Hessen umfassende Ermittlungen gegen 84 beschuldigte Personen eingeleitet, darunter 83 Männer und eine Frau im Alter von 14 bis 74 Jahren. Laut Hessenschau stehen diese im Verdacht, sexuell motivierte Verbrechen gegen Minderjährige begangen zu haben. In diesem Zusammenhang wurden 85 Wohnungen in Städten wie Darmstadt, Frankfurt, Fulda, Gießen, Offenbach und Wiesbaden durchsucht.
Die Ermittlungen umfassen schwerwiegende Vorwürfe, darunter in zwei Fällen den Verdacht der Vergewaltigung sowie einen Fall der sexuellen Nötigung. Während der Durchsuchungen wurden 623 Speichermedien sichergestellt, die mutmaßlich belastendes Material enthalten. Darüber hinaus fanden die Behörden Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz bei drei Beschuldigten sowie Verstöße gegen das Waffengesetz bei drei weiteren Personen. Besonders besorgniserregend ist ein Fall, in dem ein Beschuldigter rund ein Kilo Drogen, darunter Amphetamin, Ecstasy, LSD und Haschisch, bei sich hatte.
Die BAO Fokus, eine Spezialeinheit, die seit 2020 gegen Sexualverbrechen an Kindern und Jugendlichen ermittelt, ist an diesen Ermittlungen beteiligt. Die Einheit besteht aus knapp 170 Ermittlerinnen und Ermittlern. Die Behörden warnen zudem vor Selbstjustiz im Internet, da Bürger keine eigenen Ermittlungen anstellen sollten, um strafbare Handlungen und die Gefährdung von Beweisen zu vermeiden.