
Im Fliegerklub Brandenburg haben Jugendliche die Möglichkeit, schon im jungen Alter von 14 Jahren mit dem Fliegen von Segelflugzeugen zu beginnen. Isabela Hilger, 15 Jahre alt, hat im Juni ihre Segelflugausbildung gestartet und konnte nach nur wenigen Monaten bereits ihren ersten Alleinflug erfolgreich absolvieren. Dies ist ein bedeutender Schritt in der Ausbildung, die neben der praktischen Flugtechnik auch theoretisches Wissen umfasst.
David Santer, 17 Jahre alt, ist ein weiterer junger Pilot im Fliegerklub, der im Sommer mit seiner Ausbildung begonnen hat. Herbert Horbrügger, einer von 14 Fluglehrern des Klubs, unterrichtet die Jugendlichen in der Flugkunst und legt Wert darauf, dass die angehenden Piloten nicht nur das Fliegen erlernen, sondern auch die Wartung der Flugzeuge verstehen. Das theoretische Wissen umfasst Themen wie Aerodynamik, Meteorologie sowie die Auswirkungen des Fliegens auf Körper und Psyche.
Theoretische und praktische Ausbildung
Die Ausbildung zum Segelflieger fordert sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse. Die theoretische Ausbildung behandelt unter anderem Luftrecht, Flugmechanik und Navigation. Einige der Themen können im Heimstudium erlernt werden, wie es auch auf der Website des Österreichischen Aeroclubs beschrieben wird. Für den praktischen Teil sind mehrere Flüge erforderlich, einschließlich des Pflichtüberlandfluges und das Erlernen von Start- und Landetechniken.
Im Fliegerklub Brandenburg müssen die Flugschüler eine Reihe von praktischen Prüfungen ablegen, um ihre Fähigkeiten zu beweisen. Diese beinhalten den ersten Alleinflug, der ab einem Mindestalter von 14 Jahren möglich ist, sowie das Absolvieren von mindestens 45 Landungen. Darüber hinaus wird ein Fliegerarzt herangezogen, um die Flugtauglichkeit der angehenden Piloten sicherzustellen. David Santer, der gleichzeitig seinen Führerschein macht, vergleicht die Komplexität des Fliegens mit der des Autofahrens und strebt eine Karriere als Verkehrspilot an.
Der Fliegerklub selbst verzeichnet jährlich etwa 2000 Starts und kann auf eine lange Geschichte ohne schwere Unfälle zurückblicken: In den letzten 30 Jahren gab es nur einen Vorfall ohne schwere Folgen. Die Jugendlichen, die ihre Ausbildung erfolgreich abschließen, haben die Möglichkeit, an Wettbewerben teilzunehmen und ihr Können weiter zu vertiefen.