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In Sachsen-Anhalt hat sich mit der bevorstehenden Bundestagswahl 2025 eine bedeutende Änderung im Wahlkreisgefüge ergeben. Der Bundestag beschloss 2024 eine Reform des Wahlgesetzes, die eine Neubewertung der Wahlkreise aufgrund der schrumpfenden Bevölkerung notwendig machte. Diese Reform führte dazu, dass Sachsen-Anhalt einen Bundestagswahlkreis an Bayern verlor.
Wie MDR.de berichtete, wird der Wahlkreis Anhalt, der die Regionen Bitterfeld-Wolfen und Köthen umfasst, aufgelöst. Die betroffenen Wähler sollen auf benachbarte Wahlkreise verteilt werden. Trotz dieser Umstrukturierung wurden im Wahlkreis 66 sieben Direktkandidaten für die kommende Wahl zugelassen.
Kandidaten im Wahlkreis 66
Die folgenden Kandidaten wurden für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis 66 ernannt:
- Marcus Faber (FDP) – 40 Jahre alt aus Stendal, seit 2017 im Bundestag, stellvertretender Landesvorsitzender der FDP Sachsen-Anhalt.
- Thomas Korell (AfD) – 41 Jahre alt, Dachdecker aus Salzwedel, seit 2021 Abgeordneter für die AfD im Landtag von Sachsen-Anhalt.
- Nadja Lüttich (Linke) – Bildungswissenschaftlerin, geboren 1974 in Oldenburg, engagiert in der Bildungspolitik.
- Andreas Tischmacher (Freie Wähler) – 63 Jahre alt, Versicherungskaufmann, mit Schwerpunkt auf Bildung und Gesundheit.
- Gerry Weber (CDU) – Geschäftsführer aus Burg, musste aufgrund eines Formfehlers als Direktkandidat wiederholt werden.
- Herbert Wollmann (SPD) – 70 Jahre alt, Mediziner, Mitglied im Gesundheits- und Sportausschuss des Bundestages.
- Miriam Zeller (Grüne) – Lehrerin aus Stendal, mit Schwerpunkten in Bildung und Klimaschutz.
Darüber hinaus regelt das Bundeswahlleiterin die Einteilung der Bundestagswahlkreise. Diese gliedert das Bundesgebiet in 299 Wahlkreise und basiert auf dem Siebenundzwanzigsten Gesetz zur Änderung des Bundeswahlgesetzes. Die neue Einteilung trat am 14. März 2024 in Kraft, wobei die Umverteilung und Neuabgrenzung der Wahlkreise auf den Veränderungen der Bevölkerungsstruktur in den jeweiligen Bundesländern beruht.