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Im Ortenaukreis haben Anwohner die Möglichkeit, ungewöhnliche Himmelsbeobachtungen an die private Ufo-Meldestelle Cenap zu melden. Diese Meldestelle, betrieben von Hansjürgen Köhler, hat sich darauf spezialisiert, Sichtungen von nicht identifizierten Himmelsphänomenen zu dokumentieren und aufzuklären. Oftmals können solche Phänomene rational erklärt werden, etwa durch natürliche Objekte wie Sterne, Satelliten oder Linsenreflexionen. Im Jahr 2024 gab es besonders viele Meldungen über nicht identifizierbare Objekte, die als Ufos bezeichnet werden, wie der Schwarzwälder Bote berichtete.
CENAP ist ein von Freiwilligen betriebenes Zentrum, zu dem auch der im Ruhestand tätige Hansjürgen Köhler gehört. Es ist bekannt für seine hohe Aufklärungsrate bei UFO-Sichtungen und kooperiert mit mehreren Observatorien sowie der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Im Jahr 2023 verzeichnete CENAP insgesamt 746 Meldungen über UFO-Sichtungen in Deutschland. Die meisten Meldungen kamen aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. Trotz der vielen Sichtungen konnte die Mehrzahl schnell aufgeklärt werden. Oft resultieren ungeklärte Fälle aus unzureichenden Informationen. Darüber hinaus unterstützt CENAP auch verwirrte Piloten und klärt häufig Missverständnisse bezüglich UFO-Sichtungen. Dies wurde ebenfalls von deutschland.de hervorgehoben.
Erklärungen für UFO-Sichtungen
Hansjürgen Köhler betont die Ernsthaftigkeit der Arbeit seiner Meldestelle. Die Berichterstattung über UFO-Sichtungen hat seit 2019 zugenommen, was auch auf die Starlink-Satelliten von Elon Musk zurückzuführen ist. Diese Satelliten werden häufig als „Perlenketten“ wahrgenommen – sowohl während des Starts als auch im Orbit. Zuletzt wurde Köhler von der deutschen Flugsicherung (DFS) kontaktiert, um Lichtpunkte am Horizont zu erklären, die sich als Sonnenreflexionen der Starlink-Satelliten herausstellten.