
Die Stadt Erfurt hat nach den kürzlichen Anschlägen in Magdeburg und Aschaffenburg Konsequenzen gezogen. Aus diesem Anlass werden die Sicherheitsmaßnahmen rund um den Karneval verschärft. Um sicherzustellen, dass die Veranstaltungen sicher ablaufen, werden die Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen überprüft und angepasst.
Der Karnevalsumzug 2025 wird in angepasster Form stattfinden. Dabei wird auf große Lastwagen verzichtet, und die Veranstaltung erfolgt im Rahmen des Versammlungsrechts. Die bevorzugte Route für den Umzug umfasst den Domplatz, Fischmarkt, Anger und die Staatskanzlei. Geplant ist auch eine Abschlussveranstaltung mit einem karnevalistischen Bühnenprogramm auf dem Domplatz, die zwei Veranstaltungen umfasst: eine Demonstration zur Bedeutung von Traditionen und eine große Karnevalsfeier.
Sicherheit hat Vorrang
Oberbürgermeister Andreas Horn betonte, dass die Sicherheit bei diesen Veranstaltungen an erster Stelle steht. Die Beteiligten arbeiten bereits an der sicheren Umsetzung des Karnevalsumzugs für 2026 und die Folgejahre. Obwohl der Verzicht auf große Motivwagen als schmerzlich empfunden wird, zeigen sich die Akteure einsichtig und verständnisvoll. Konkrete Details zum Umzug und Programm sollen bald bekannt gegeben werden. Bereits vor zwei Jahren wurde der Erfurter Umzug aus ähnlichen Gründen abgesagt.
In einem anderen Zusammenhang sprach Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, in einer Weihnachtsansprache über die Herausforderungen, die sich aus dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt ergeben haben. Er betonte die Notwendigkeit, die gegenwärtigen Verhältnisse nicht einfach hinzunehmen und an Veränderung zu glauben, um der Hoffnungslosigkeit entgegenzuwirken. Marx bezeichnete den Anschlag als „sinnlose Grausamkeit“ und „Wahnsinnstat“ und wies darauf hin, dass solche Taten Angst, Zweifel und Hoffnungslosigkeit nähren, was die Wichtigkeit von Veranstaltungen wie dem Karneval unterstreicht.