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Seit 2017 werden in Ratzeburg und im Amt Lauenburgische Seen umfassende Projekte zur Demokratiestärkung, Extremismusprävention und Vielfaltgestaltung gefördert. Diese Initiativen erfolgen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, das wichtige Impulse in den Bereichen Dialogkultur, demokratiebildende Jugendarbeit, Rassismusüberwindung, Diskriminierung, Antisemitismus, Inklusion und Mitbestimmung setzt, wie Herzogtum direkt berichtet.
Für die neue Förderperiode des Bundesprogramms wurde eine weitere Förderzusage erteilt, die jährlich 125.000 Euro für die Partnerschaft bereitstellt. Der Begleitausschuss hat im Januar seine Arbeit fortgesetzt und erste Projekte beraten. Vorgestellte Vorhaben in diesem Zusammenhang umfassen Antirassismusarbeit, politische Bildung, Toleranzbildung und Maßnahmen gegen Antisemitismus. Insgesamt wurden acht Projekte bewilligt, darunter Förderungen für „Kleinprojekte“. Die Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft wird von der Volkshochschule Ratzeburg und Umland übernommen. Eine Ausstellung in der Stadtbücherei zeigt die wichtigsten Projekte der letzten vier Jahre.
Strategien zur Demokratiestärkung
Zusätzlich zu diesen lokalen Initiativen hat die Bundesregierung eine „Strategie für eine starke, wehrhafte Demokratie und eine offene und vielfältige Gesellschaft“ veröffentlicht, wie der Bundestag berichtet. Diese Strategie betont die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes zur Stärkung der Demokratie und zur Bekämpfung von Extremismus, Rassismus sowie anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Zu den strategischen Zielen der Demokratiestärkung gehören die Förderung politischer Bildung und demokratischer Teilhabe, ein präventiver Umgang mit demokratiefeindlichen Tendenzen sowie ein konsequentes Vorgehen gegen Hass im Netz. Die Handlungsschwerpunkte der Bundesregierung legen besonderen Wert auf die Stärkung von Demokratie und Vielfalt im Öffentlichen Dienst sowie auf die präventive Maßnahmen der politischen Bildung und Demokratieförderung.