Ostholstein

Neues Nutzungskonzept: Bad Schwartaus ehemaliges Amtsgericht wird lebendig!

Die Zukunft des ehemaligen Amtsgerichtsgebäudes in Bad Schwartau steht im Mittelpunkt aktueller Diskussionen. Das Gebäude, das seit seiner Erbauung im Jahr 1910 zentral am Markt liegt, wird zurzeit von den Städtischen Betrieben genutzt. In Zusammenarbeit mit Experten und der Bevölkerung sind Vorschläge für eine zukünftige Nutzung erarbeitet worden. Neben der öffentlichen Präsentation der ersten Ergebnisse am 17. Februar in der Krummlandhalle, die um 18 Uhr beginnt, hat die Bürgermeisterin Katrin Engeln betont, dass die Bezahlbarkeit des Projekts von großer Bedeutung ist.

Im Sommer 2024 fand eine Ideenwerkstatt mit etwa 90 Teilnehmenden statt, um die Bedeutung des Marktplatzes zu besprechen. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern aus Kultur, Kunst, Bildung, Beratung und Soziales, hat das Nutzungskonzept entwickelt. Die Veranstaltung am 17. Februar soll Rückmeldungen von Bürgern, Einrichtungen, Vereinen sowie Vertretungen aus Wirtschaft und Politik einholen. Zudem wird über einen möglichen Erweiterungsbau auf der Rückseite des Gebäudes nachgedacht. An dem Nutzungskonzept sind unter anderem die Büros „Tollerort entwickeln & beteiligen“, Dau-Schmidt und Meyer-Steffens beteiligt.

Ergänzende Informationen zur Nutzung des Amtsgerichtsgebäudes

Die politische Festlegung aus dem Jahr 2019 sieht eine Teilnutzung des Gebäudes als Museum und Archiv der Stadt Bad Schwartau sowie als Kulturzentrum vor. Laut Tollerort Hamburg wurden zahlreiche Ideen für eine neue Nutzung des Gebäudes von verschiedenen Akteuren eingebracht, jedoch fehlte eine politische Mehrheit. Im Rahmen des Projekts „Aufbruch am Markt“ wird ein Nutzungskonzept entwickelt, das die Integration eines neuen Museums, der Stadtbücherei und der Volkshochschule Bad Schwartau vorsieht.

Die Planung umfasst möglichst viele Mehrfachnutzungen für Unternehmen, Einrichtungen und Vereine. Bei der Erarbeitung des Konzeptes werden Denkmalschutzanforderungen berücksichtigt. Zu den Leistungen der beteiligten Büros gehören unter anderem Prozessberatung, ein Beteiligungskonzept und die Durchführung öffentlicher Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung.