
Am 23. Februar 2025 sind rund 350.000 Wahlberechtigte zwischen Bedburg und Wesseling zur Bundestagswahl aufgerufen. In den Wahlkreisen des Rhein-Erft-Kreises bewerben sich insgesamt 17 Kandidaten um ein Direktmandat. Die FDP stellt Markus Herbrand im Wahlkreis 91 (Kreis Euskirchen/Erftstadt, Brühl, Wesseling) auf.
Markus Herbrand hat sich seit seiner Kindheit für Politik interessiert, beeinflusst durch Diskussionen im Elternhaus. Mit Anfang 30 entschied er sich, aktiv in die Politik einzugreifen, um die Lebensqualität im ländlichen Raum zu verbessern. Zu den wichtigen politischen Ereignissen in Herbrands Leben zählen die Massenmigration, die Corona-Pandemie, der Ukrainekrieg, die Rekordinflation, die Energiekrise sowie das Hochwasser im Jahr 2021. Politische Vorbilder von Herbrand sind Otto Graf Lambsdorff und Guido Westerwelle.
Wahlkampf und politische Ziele
Herbrand schätzt die Teamarbeit in der Politik und erkennt die Bedeutung ehrenamtlicher Kommunalarbeit an. Im Rhein-Erft-Kreis sind Schlösser, Burgen, Industrie, wie Shell und LyondellBasell, sowie zahlreiche Freizeitangebote bekannt. Als Abgeordneter möchte Herbrand Sicherheit, geringere Steuern, Wirtschaftswachstum, Bürokratieabbau und eine funktionierende Infrastruktur erreichen. Ein Schwerpunkt seines Wahlkampfs liegt darauf, Nichtwähler zu motivieren, ihr Wahlrecht auszuüben, um die Demokratie zu stärken. Seit Beginn des Wahlkampfs hat er bereits einige Hundert Kontakte geknüpft und rechnet bis zum Wahltag mit einer vierstelligen Anzahl an Gesprächen.
Im politischen Diskurs kritisiert Herbrand Olaf Scholz für dessen mangelnde Durchsetzungsfähigkeit und erachtet Friedrich Merz als den geeignetsten Kanzler. Er hebt hervor, dass er alle demokratischen Mitbewerber als engagiert ansieht, diese jedoch nicht fachlich bewerten kann. Zudem lehnt Herbrand eine persönliche Verbindung zur AfD und bestimmten anderen Politikern ab.
Herbrand wurde am 24. Februar 1971 in Schleiden geboren, ist verheiratet und erlangte 1990 das Abitur. Er absolvierte eine Ausbildung im gehobenen Dienst der Finanzverwaltung NRW und ist seit 1999 freiberuflich als Steuerberater tätig. Seit 2017 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages und Obmann der FDP im Finanzausschuss.
In einem größeren Kontext betrifft die Bundestagswahl nicht nur den Rhein-Erft-Kreis, sondern ganz Deutschland, das sich in einer schweren Krise befindet. FDP-Chef Christian Lindner hat die Wahlkampagne der FDP gestartet und fordert einen grundlegenden Kurswechsel. Lindner betont: „Alles lässt sich ändern, auch unsere wirtschaftliche Lage können wir drehen.“ Die FDP strebt eine Wirtschaftswende an und definiert sich selbst als „politische Kraft der Veränderung“. Er kritisiert die bestehenden politischen Strukturen und erklärt: „Ohne Freie Demokraten gibt es keine Chance auf Veränderung.“ In diesem Zusammenhang kandidiert auch Stefan Westerschulze im Wahlkreis 91 (Bedburg, Bergheim, Elsdorf, Frechen, Hürth, Kerpen und Pulheim) für die FDP, während Markus Herbrand für den Wahlkreis 92 (Brühl, Erftstadt und Wesseling) aufgestellt wurde, wie [ksta.de](https://www.ksta.de/region/rhein-erft/bundestagswahl-2025-fdp-kandidat-fuer-rhein-erft-alles-ist-moeglich-wenn-alle-anpacken-957831) und [fdp-rhein-erft.de](https://www.fdp-rhein-erft.de/bundestagswahl/) berichten.