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Am 7. Februar 2025 wird das 15-jährige Bestehen der Kinderuniversitätsklinik Ostbayern (KUNO) am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) gefeiert. Die KUNO wurde ins Leben gerufen, um eine entscheidende Versorgungslücke für schwer- und schwerstkranke Kinder und Jugendliche in Ostbayern zu schließen. Vor ihrer Gründung war eine wohnortnahe Versorgung in dieser Region nicht gegeben; oftmals mussten betroffene Familien weite Reisen nach München, Erlangen oder Würzburg auf sich nehmen, um adäquate medizinische Versorgung zu erhalten. Die Kinderklinik St. Hedwig in Regensburg konnte den Bedarf nicht vollständig decken.
Der Bau der KUNO kam dank der Initiativen der Bevölkerung zustande, die sich in einer Spendenaktion engagierten. Diese Aktionen führten dazu, dass die KUNO 2010 den Betrieb aufnahm und seither Diagnostik und Therapie auf universitätsmedizinischem Niveau bietet. Laut Professor Dr. Michael Melter hat die KUNO den Familien durch kürzere Wege erheblich geholfen und die heimatnahe Versorgung nach stationären Therapien stark verbessert. Seit der Inbetriebnahme hat sich die KUNO stetig weiterentwickelt, wobei insbesondere der wissenschaftliche Output und der Bedarf an Behandlungsplätzen gestiegen sind. Aktuell verfügt die Klinik über vier Stationen, eine weitere ist in Vorbereitung.
Entwicklung und Förderung der KUNO
Die Gründung der KUNO geht auf eine lange Vorgeschichte zurück. Das Universitätsklinikum Regensburg wurde 1992 ohne die Fachrichtung Kinder- und Jugendmedizin eröffnet, was von der Bevölkerung Ostbayerns als gravierender Mangel empfunden wurde. Im Jahr 2003 wurde die Planung für eine universitäre Pädiatrie in Regensburg verabschiedet, die den Ausbau der Kinderklinik St. Hedwig und den Neubau einer spezialisierten Pädiatrie am UKR umfasste. Trotz dieser Bestrebungen fehlte zunächst die Finanzierung.
Im Jahr 2004 gründeten die Professoren des Universitätsklinikums die Stiftung „Kinder-Universitätsklinik für Ostbayern“. Um Geld für den Bau zu sammeln, wurde die Spendenaktion KUNO ins Leben gerufen, die im ersten Jahr knapp 3,5 Millionen Euro einbrachte. Die Finanzierung des Neubaus erfolgte in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsregierung, sodass der KUNO-Bau im Januar 2010 in Betrieb genommen werden konnte. Die Gesamtkosten beliefen sich auf etwa 20,5 Millionen Euro, wovon rund 6,5 Millionen Euro durch die KUNO-Stiftung bereitgestellt wurden.
Zusätzlich wurden die Kinderklinik St. Hedwig umgebaut und mit einem Kernspintomographen ausgestattet. Die KUNO-Stiftung verfolgt seither das Ziel, die Universitäts-Kinderklinik in Regensburg an den Standorten St. Hedwig und Universitätsklinikum zu etablieren und zu betreiben. Zudem konzentriert sich die Stiftung auf die Finanzierung psychosozialer Betreuungen sowie die Förderung pädiatrischer Forschung. Bis März 2015 erhielt die KUNO-Stiftung rund 11 Millionen Euro in Form von Geld- und Sachspenden.
Diese Maßnahmen und Entwicklungen, wie [Regensburger Nachrichten](https://www.regensburger-nachrichten.de/panorama/96517-15-jahre-kuno-klinik-am-universitaetsklinikum-regensburg) berichteten, zeigen, wie wichtig die KUNO in der medizinischen Versorgung für Kinder in Ostbayern ist. Die fortwährende Unterstützung durch die Gesellschaft und kontinuierliche Verbesserungen in der Klinik stehen im Mittelpunkt ihrer Arbeit, was auch die [KUNO-Stiftung](https://www.ukr.de/kinder-und-jugendmedizin/informationen-der-klinik/kuno-stiftung) unterstreicht.