BrandenburgBrandenburg an der Havel

Kurzarbeit bei Heidelberger Druck in Brandenburg: Betroffene im Fokus!

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat am Standort Brandenburg an der Havel Kurzarbeit eingeführt. Unternehmenssprecher Matthias Hartung bestätigte, dass diese Maßnahme zur Ausgleichung saisonaler Schwankungen im laufenden Geschäftsjahr erfolgt, welches am 31. März endet. Die Mehrheit der Belegschaft in Brandenburg arbeitet weiterhin im Mehrschichtbetrieb.

Die Kurzarbeit wird als temporäre Maßnahme betrachtet, und es herrscht Optimismus für das neue Geschäftsjahr, das am 1. April beginnt. Obwohl keine genauen Zahlen zu den betroffenen Mitarbeitern vorliegen, sind am Standort etwa 400 Mitarbeiter beschäftigt. Laut Rathausangaben könnte etwa ein Drittel der Belegschaft betroffen sein. Berichte von Mitarbeitern deuten darauf hin, dass nur eine Maschinengruppe im Zweischichtbetrieb läuft, während viele Angestellte teilweise bis zu zwei Wochen am Stück zu Hause bleiben. Es wird geschätzt, dass bis zu 95 Prozent der Produktionsmitarbeiter betroffen sein könnten.

Details zur Situation und Ausblick

Die Ursachen für die saisonalen Schwankungen sind unklar und könnten sowohl das Kerngeschäft als auch die Auftragsproduktion für Dritte betreffen. Letztere macht etwa ein Drittel des Auftragsvolumens aus. Weitere Informationen sind für den 11. Februar zu erwarten, wenn Standortleiter Matthias Rößling im Wirtschaftsausschuss auftritt.

Zudem sieht der Zukunftsplan des Konzerns Personalkosten-Einsparungen von über 100 Millionen Euro in drei Jahren vor. Geplant ist die Reduzierung von etwa 450 Stellen am Hauptstandort Wiesloch-Walldorf. Dieser Plan gilt als Pilot für weitere Standorte, einschließlich Brandenburg. Gespräche über Kostensenkungsmaßnahmen am Standort Brandenburg sind ebenfalls im Gange, wie [Mannheimer Morgen](https://www.mannheimer-morgen.de/wirtschaft_artikel,-regionale-wirtschaft-heidelberger-druckmaschinen-beendet-kurzarbeit-_arid,2214896.html) berichtete.

Für den Standort Brandenburg an der Havel bleibt abzuwarten, wie sich die aktuelle Situation entwickeln wird und welche weiteren Schritte zur Stabilisierung der Belegschaft unternommen werden.