Hochsauerlandkreis

Schmallenberg baut mobile Wohnhäuser für Flüchtlinge: Ein neues Zuhause!

Die Stadt Schmallenberg plant im Frühjahr 2025 den Bau von mobilen Wohnhäusern für Flüchtlinge „An der Viehbahn“. Dies wurde von der Stadtvertretung bereits im Juni 2024 beschlossen, als entschieden wurde, fünf „Tiny-Häuser“ auf einer Grünfläche oberhalb des Neubaugebiets „An der Viehbahn“ und an der Straße „Hünegräben“ im Gewerbegebiet Lake zu errichten. Ursprünglich war der Bau der Wohneinheiten für den Herbst 2024 vorgesehen, jedoch gibt es aufgrund von Bedenken von Anwohnern des Neubaugebiets Verzögerungen, die zu Kommunalaufsichtsbeschwerden gegen das Vorhaben führten.

Andreas Plett, Beigeordneter der Stadt Schmallenberg, informierte, dass die vorbereitenden Tiefbauarbeiten beauftragt sind und beginnen werden, sobald die Witterung es zulässt. Mit dem Bau der mobilen Wohneinheiten wurde die Firma Zimmermann-Haus aus Schmallenberg beauftragt. Zudem wird der Grenzabstand zum Neubaugebiet „An der Viehbahn“ im Bereich „Am Lenninghof“ um zwei Meter auf insgesamt sieben Meter vergrößert.

Notwendigkeit und Bauplan

Die Stadt hat die gesetzliche Aufgabe, Flüchtlinge unterzubringen, was sich in der aktuellen Lage als herausfordernd erwies. Derzeit stehen kaum private Wohnungen zur Verfügung, und die Stadt hält 25 Gebäude für etwa 470 Menschen bereit. Die Strategie sieht vor, Flüchtlinge in kleinen Einheiten über das Stadtgebiet zu verteilen, da Sammelunterkünfte mit gemeinschaftlichen Einrichtungen für Familien mit Kindern nicht geeignet sind. Die neuen mobilen Häuser sollen jeweils etwa 50 m² Grundfläche bieten und sind mit drei Schlafzimmern, einem Bad und einer Küche ausgestattet.

Geplant ist, jeweils fünf Häuser auf städtischen Grundstücken oberhalb des Baugebiets „An der Viehbahn“ und am Ende der Wendeanlage des Gewerbegebiets Lake aufzustellen. Der Rat hat dem Bauvorhaben bereits zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, die Umsetzung voranzutreiben. Beschwerden gegen das Bauvorhaben wurden vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen zurückgewiesen. Das Baugesetzbuch erlaubt die Errichtung von Wohnungen für Flüchtlinge im Außenbereich für begrenzte Zeit.

Obwohl die Sorgen der Nachbarn anerkannt werden, wird betont, dass Flüchtlinge nicht gefährlich sind. Alternative Standorte wie „Hahnenborn“ oder „Altes Feld“ gelten als nicht praktikabel, da dort Bebauungspläne und die notwendige Infrastruktur länger dauern würden. Die Stadt bereitet sich indes auf die Möglichkeit weiterer Flüchtlinge vor, um Provisorien wie Turnhallen zu vermeiden. Vorwürfe über mangelnde Kommunikation wurden geäußert, jedoch wurde bereits über Bürgersammlungen und zahlreiche Informationsangebote aufgeklärt.

Für die geplanten Bauunterfangen sind Bauanträge basierend auf den Fertigungsplänen bereits gestellt worden, und die ersten Häuser sollen demnächst aufgestellt werden, wie auch [sauerlandkurier.de](https://www.sauerlandkurier.de/hochsauerlandkreis/schmallenberg/baustart-fuer-mobile-wohneinheiten-fuer-fluechtlinge-in-schmallenberg-im-fruehjahr-93560113.html) berichtet. Die Stadt bestätigte zudem in ihrer Mitteilung, dass die Planung fortschreitet und die Infrastruktur entsprechend entwickelt wird, wie auch [schmallenberg.de](https://www.schmallenberg.de/news/detailansicht?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=441&cHash=818cd63961e3b789f268f01ff414bf85) ausführte.