Aktuell wird das Wetter in Deutschland von Hoch Caroline bestimmt, das ruhiges Winterwetter mit Temperaturen zwischen 2 und 7 Grad sowie frostigen Nächten von -5 bis -9 Grad mit sich bringt. Meteorologe Dominik Jung warnt jedoch vor der Möglichkeit eines unvorhersehbaren Höhentiefs, das plötzlich Schnee bringen könnte, trotz des gegenwärtigen Hochdruckwetters. Dieses Höhentief-Phänomen kann entstehen, wenn Kaltluftblasen in höheren Luftschichten Instabilität verursachen und Feuchtigkeit aktivieren, was dann zu Schneefällen führen kann, wie Merkur berichtete.
Für das bevorstehende Wochenende zeigen einige Wettermodelle die Möglichkeit eines Höhentiefs über Mitteleuropa, das potenziell Schneefälle von 2 bis 10 cm in Deutschland bringen könnte. Durch die niedrigen Temperaturen besteht die Möglichkeit, dass der Schnee sofort liegen bleibt. Ein zusätzliches russisches Kältehoch könnte frostige Luftmassen nach Mitteleuropa drücken und die Schneefälle verstärken. Die genaue Entwicklung dieser Wetterlage bleibt jedoch ungewiss, ob sich das Höhentief über Deutschland bildet oder weiter nach Westen verlagert.
Schnee und Wetterumschwünge
Wetterexperten warnen vor den schwer prognostizierbaren Höhentiefs, die plötzliche Wetterumschwünge verursachen können. Tägliche Temperaturen in Deutschland liegen tagsüber zwischen 0 und 7 Grad, während nachts -5 bis -10 Grad erwartet werden. Verschiedene Wettermodelle liefern unterschiedliche Prognosen: So sagt das amerikanische GFS-Modell Schneefall aus Osten voraus, während das kanadische Modell Schnee aus Südwesten ab dem 6. oder 7. Februar prognostiziert, berichtet OP-Online.
Höhentiefs sind auf klassischen Bodendruckkarten nicht sichtbar und daher schwer zu lokalisieren. Es besteht zudem das Risiko, dass die Kombination eines Höhentiefs mit dem russischen Hochdruckgebiet Deutschland in eine Phase des Dauerfrosts und intensiver Schneefälle versetzt. Sollte sich diese Entwicklung bestätigen, könnte weite Teile Deutschlands in eine winterliche Landschaft verwandeln.
