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Ein 36-jähriger Bauhelfer stand kürzlich vor dem Landgericht Kaiserslautern, wo er sich wegen mehrfacher Drogenvergehen verantworten musste. Der Vorfall, der sich im August 2024 ereignete, führte dazu, dass der Mann dreimal in der Innenstadt von Polizisten mit Drogen angetroffen wurde. Infolgedessen wurde er wegen Besitzes von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge sowie wegen Handeltreibens damit verurteilt. Die Gesamtfreiheitsstrafe beträgt drei Jahre, wie Rheinpfalz berichtete.
Ein weiterer Vorfall in Kaiserslautern betraf einen 44-Jährigen, der bei einer Verkehrskontrolle am Dienstabend Drogen bei sich hatte. In der Folge durchsuchten die Beamten die Wohnung des Verdächtigen, wo sie neben weiteren Rauschmitteln auch verschiedene Waffen – darunter Schlag-, Stich- und scharfe Schusswaffen – sowie Munition entdeckten. Diese gefährlichen Gegenstände wurden von der Polizei beschlagnahmt, und ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie das Waffengesetz wurde eingeleitet. Die Ermittlungen zu diesem Fall sind derzeit noch im Gange, wie Newsflash24 berichtete.
Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz
Die Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz zeigt in den letzten Jahren eine gewisse Entwicklung. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 19.832 Drogenfälle erfasst. Diese Zahl ging im Jahr 2023 leicht auf 19.296 Fälle zurück. Die Aufklärungsrate ebenfalls gesunken, von 18.308 Fällen im Jahr 2022 auf 17.709 im Jahr 2023. Bei den Verdächtigen war ein Rückgang zu verzeichnen: 2022 wurden 15.296 Verdächtige registriert, 2023 waren es 15.189. Während die Zahl der männlichen Verdächtigen ebenfalls fiel (von 13.125 auf 12.968), gab es einen Anstieg bei den weiblichen Verdächtigen, der von 2.171 auf 2.221 stieg. Zudem ist die Zahl der nicht-deutschen Verdächtigen von 3.396 im Jahr 2022 auf 3.798 im Jahr 2023 angestiegen.
Im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, das im Jahr 2023 mit 73.917 Drogenfällen die höchste Anzahl in Deutschland verzeichnete, zeigt Rheinland-Pfalz eine andere Dimension der Drogenkriminalität.