Im Rhein-Neckar-Kreis kam es kürzlich zu zwei Verkehrsunfällen, die die Gefahren von Überholmanövern verdeutlichen. Der erste Vorfall ereignete sich nahe Gaiberg, wo ein 32-jähriger Fahrer mehrere Autos überholte. Sein Überholversuch wurde durch einen 48-jährigen Fahrer eines anderen Fahrzeugs gestört, der ebenfalls zum Überholen ansetzte. Der 32-Jährige erschreckte sich, geriet ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. Bei dem Unfall, der am Freitagnachmittag geschah, wurde der Fahrer leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden an seinem Fahrzeug wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt, wie die Süddeutsche berichtete.
Am Wochenende kam es dann zu einem weiteren Unfall in der Region, der für zusätzliche Schlagzeilen sorgte. Am Samstagnachmittag gegen 15:20 Uhr versuchte ein 45-jähriger Fahrer eines VW Golf, einen Fiat mit einem 35-jährigen Fahrer und einer 61-jährigen Beifahrerin zu überholen, obwohl ihm Gegenverkehr entgegenkam. Das Überholmanöver misslang, der VW Golf drückte den Fiat in die Leitplanke. Beide Insassen des Fiat wurden leicht verletzt und ins Heidelberger Krankenhaus gebracht. Der Unfallverursacher flüchtete zunächst vom Unfallort, konnte jedoch am Ortseingang Dossenheim aufgegriffen werden. Bei ihm wurden Anzeichen für Drogenkonsum festgestellt, was eine Blutprobe und die Abgabe seines Führerscheins zur Folge hatte. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 15.000 Euro, wie Newsflash24 berichtete.
Hintergrund zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg
Die Anzahl der Verkehrsunfälle in Baden-Württemberg ist im Jahr 2022 auf insgesamt 290.663 gestiegen. Davon gab es 33.891 Unfälle mit Personenschäden, was einem Anteil von 11,66 Prozent entspricht. Besonders alarmierend sind die 1.786 Unfälle, die unter dem Einfluss berauschender Mittel stattfanden. Trotz der Vielzahl an Unfällen ist jedoch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer von großer Bedeutung.
