Dingolfing-LandauWirtschaft

Wirtschaft in Niederbayern bleibt schwach – Aufschwung weiter in der Ferne!

Die Schwächephase in der niederbayerischen Wirtschaft setzt sich fort, wie die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK Niederbayern zeigt. Ein spürbarer Aufschwung zu Jahresbeginn bleibt aus, was die Unsicherheiten in der Region verstärkt. Max Georg Graf Arco, Vizepräsident der IHK Niederbayern, äußert sich zur Situation im Landkreis Dingolfing-Landau und betont, dass sich die Wirtschaft im Landkreis nicht von der allgemeinen Schwächephase abkoppeln kann.

Die Industrie, die eine bedeutende Stellung in der Region einnimmt, muss mit rückläufigen Investitionen und Beschäftigung in ihrer Schlüsselbranche umgehen. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass die Schwäche der Industrie auch andere Branchen betroffen hat. So zeigen Dienstleister im Durchschnitt eine robuste Auslastung, während produktionsnahe Dienstleister wie Verkehr, Logistik und Lagerwirtschaft deutlich schlechter dastehen.

Entwicklungen im Geschäftsklima

Trotz der Schwierigkeiten gibt es eine leichte Verbesserung im IHK-Konjunkturklimaindikator, der sich minimal von 97 auf 98 Zähler verbessert hat. Dennoch sind die Entwicklungen in nahezu allen Bereichen enttäuschend, insbesondere in der Tourismuswirtschaft, wo Betriebe schlechte Umsatzzahlen vermelden – besonders bei Geschäftsreisenden und Tagestouristen. Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen belasten zudem drei Viertel der Tourismusbetriebe.

Der Handel bewertet seine Lage und Erwartungen nur geringfügig besser, während die Dienstleistungsbranche, insbesondere Banken und Unternehmensberater, vergleichsweise robust auftrat. Die Ursachen für die Negativentwicklungen werden neu bewertet. Hohe Arbeitskosten, eine eingebrochene Inlandsnachfrage und belastende politische Rahmenbedingungen gelten als Hauptursachen für die Schwierigkeiten. Der Fachkräftemangel wird als weniger drängend wahrgenommen, und nur wenige Betriebe rechnen mit einer steigenden Beschäftigtenzahl in den nächsten zwölf Monaten. Stattdessen stellt sich ein höherer Anteil der Betriebe auf einen Personalrückgang ein.

In einem weiteren Zusammenhang hat die IHK Niederbayern seit Dezember 2024 ihren Internetauftritt überarbeitet. Die Verbesserung der Navigation sowie eine stärkere Ausrichtung auf die Nutzerbedürfnisse stehen im Vordergrund. Alte Links könnten möglicherweise nicht mehr funktionieren, weshalb Nutzer aufgefordert werden, die gewünschten Seiten über die neue Navigation zu finden oder die Suchfunktion zu verwenden. Dies alles dient dazu, den Internetauftritt weiterzuentwickeln und die Nutzererfahrung zu optimieren, wie auf [IHK.de](https://www.ihk.de/niederbayern/presse/pressearchiv/konjunkturumfrage-fruehjahr-2024-6146618) berichtet wird.