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Warnstreiks im Nahverkehr: Ver.di kämpft um höhere Löhne in MV!

Im kommunalen Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern sind für Montag und Dienstag Warnstreiks angekündigt. Grund für die Streiks sind die schleppenden Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Kommunalen Arbeitgeberverband. Der Warnstreik beginnt am Montagmorgen mit Schichtbeginn und endet am Dienstag mit Schichtende.

Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 430 Euro monatlich sowie eine jährliche Sonderzahlung von 500 Euro. Betroffen von den Warnstreiks sind zahlreiche Nahverkehrsbetriebe in der Region, darunter die Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft (MVVG), der Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH (VBG), die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald (VVG) und die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Der Fährverkehr zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof in Rostock wird ebenfalls beeinträchtigt, während die Fähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne von den Streiks ausgenommen bleibt.

Gewerkschaft zeigt sich enttäuscht

Ver.di zeigt sich enttäuscht über das fehlende schriftliche Angebot der Arbeitgeber. Der Verhandlungsführer Sascha Bähring fordert die Arbeitgeber auf, bis Montag um 18 Uhr ein akzeptables Angebot vorzulegen. Sollte ein solches Angebot vorliegen, besteht die Möglichkeit, dass der Warnstreik kurzfristig ausgesetzt werden könnte.

Zusätzlich hat ver.di auch in anderen Regionen zu weiteren Streiks im Tarifstreit für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. Arbeitskämpfe sind bis zum zweiten Verhandlungstermin am 11. November geplant, betroffen sind auch sechs Bundesländer, darunter Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Insgesamt werden rund 5.500 Beschäftigte in diesem Zusammenhang mit weiteren Arbeitskämpfen rechnen müssen, wie die Tagesschau berichtete.