In Schwerin kam es zu einer tödlichen Messerattacke auf einen 17-jährigen unbegleiteten Flüchtling aus Afghanistan. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend am Seiteneingang des Schlosspark-Centers. Zwei Männer gerieten dort in einen Streit, der in einer Messerstecherei endete. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche erlag das Opfer etwa eine Stunde nach dem Angriff seinen Verletzungen.
Die Polizei hat mittlerweile eine Mordkommission eingerichtet. Ein 25-jähriger Afghaner steht unter dringendem Tatverdacht, den Jugendlichen tödlich verletzt zu haben. Gegen den Verdächtigen wurde ein Haftbefehl erlassen. Die Fahndung nach dem Täter wurde mit einem Phantombild eingeleitet, nachdem dieser nach dem Angriff in das Einkaufszentrum floh.
Ermittlungen und öffentliche Fahndung
Um das Geschehen schneller aufzuklären, hat die Kriminalpolizeiinspektion Schwerin umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Am Tatort wurden Spuren gesichert, und ein Fährtenhund kam zum Einsatz. Am Mittwoch fanden zudem umfangreiche Zeugenvernehmungen statt. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und hat ein Hinweisportal eingerichtet. Zeugen können sich telefonisch unter 0385 51804800 oder bei jeder Polizeidienststelle melden.
Angesichts der Situation wurde das Sicherheitspersonal im Schlosspark-Center präventiv aufgestockt. Künftig werden vier Sicherheitsbeamte auf drei Etagen patrouillieren, um die Sicherheit zu erhöhen. Der Haupteingang des Einkaufszentrums liegt am Marienplatz, der als Kriminalitätsschwerpunkt bekannt ist und videoüberwacht wird.
Für weitere Informationen zu dem Vorfall wird auf die Berichterstattung von ndr.de und nordkurier.de verwiesen.
