Neunkirchen

Fünf Bergtouristen in 24 Stunden aus extremer Not gerettet!

Am 8. Februar 2025 gerieten fünf Bergtouristen im Nandlgrat in Schwierigkeiten. Laut einem Bericht von meinbezirk.at wurden drei Jugendliche gegen 17 Uhr von einem anderen Bergsteiger entdeckt, während sie nach dem Steigbuch suchten. Obwohl die Jugendlichen unverletzt waren, konnten sie ihre Tour nicht fortsetzen. Der hilfsbereite Bergsteiger informierte daraufhin die Bergrettung und begleitete das Trio sicher zum Ausstieg und weiter zum Schauerstein.

Die Jugendlichen verfügten zwar über Hauben, Handschuhe und eine Jause, hatten jedoch nur wenig Ausrüstung dabei, was ihre Schwierigkeiten erklärte. Am 9. Februar um 16:45 Uhr kam es erneut zu einem Einsatz im Nandlgrat. Ein 33-jähriger Mann und eine 25-jährige Frau waren ebenfalls in der gleichen Situation und konnten nicht weiter. Glücklicherweise waren sie ebenfalls unverletzt und wurden mit einem Polizeihubschrauber und Tau geborgen.

Unfälle in den Bergen und die Reaktionen darauf

Die Vorfälle im Nandlgrat werfen auch ein Licht auf die gesellschaftliche Debatte über die Wahrnehmung von Bergunfällen. Ein Artikel auf bergwelten.com thematisiert, dass bei derartigen Unglücken oft Kritik in sozialen Medien und ein Mangel an Empathie zu beobachten sind. Kritische Kommentare wie „Wer bei dem Wetter rausgeht, ist selbst schuld“ sind häufig, was Peter Plattner, ein Experte auf diesem Gebiet, anprangert.

Er fordert die Menschen auf, Mitgefühl zu zeigen und die Verletzten sowie deren Angehörige in den Vordergrund zu stellen. Plattner betont, dass die Schuldfrage nicht vorrangig sein sollte, und äußert den Wunsch, im Falle eines eigenen Unfalls ebenfalls respektvoll behandelt zu werden.