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Franz Feißt, ein bekanntes Gesicht in Diersburg, feiert am 10. Februar 2025 seinen 90. Geburtstag. Geboren am 10. Februar 1935, hat er sich über die Jahre in verschiedenen Bereichen bemerkenswert engagiert. Er war viele Jahre im Musikbereich aktiv, unter anderem als Mitglied des Kosakenchores, der weit über die Ortenau hinaus Auftritte hatte. Feißt begann bereits im Alter von 13 Jahren mit dem Musizieren und spielte Flügelhorn und Esshorn. Sein musikalisches Potential brachte ihn auch dazu, Gründungsmitglied des Kosakenchores seit 1976 zu werden.
Zusätzlich zu seinen musikalischen Aktivitäten war Franz Feißt als engagierter Winzer und Landwirt tätig. Während seiner 28-jährigen Tätigkeit als Rebschutzwart setzte er sich für die Qualität des Weinanbaus in der Region ein. Außerdem war er 32 Jahre im Aufsichtsrat der WG Gengenbach aktiv und organisierte 20 Jahre lang die Weinköniginnen von Gengenbach.
Engagement für Diersburg
Sein Engagement beschränkte sich nicht nur auf den Weinbau und die Musik. Franz Feißt war maßgeblich an der Gründung der Bänklimänner beteiligt, einer Gruppe, die sich der Pflege von Ruhebänken und Schildern in Diersburg widmet. Gerade in den letzten Jahren hat die Gruppe über 70 Bänke repariert, zumeist innerhalb eines Jahres. Seit 2022 gibt es in der Nähe von Roeders ein eigenes Bänkli zu seinen Ehren.
Franz Feißt gilt zudem als Mathe-Genie und hat zahlreiche Geschichten über Diersburg verfasst, die im Offenburger Tageblatt unter dem Titel „Franz Feißt erinnert sich“ veröffentlicht wurden. Er ist verheiratet mit Christel Feißt, geborene Bruder, seit 1963 und hat vier Kinder, von denen eine Tochter früh verstarb. Außerdem hat er sieben Enkelkinder.
Obwohl er mit gesundheitlichen Herausforderungen, einschließlich eines schweren Covid-Verlaufs, zu kämpfen hatte, bleibt Feißt aktiv und feiert seinen 90. Geburtstag im Familienkreis auf dem Fuchsbühl in Diersburg.
Rückzug aus den Bänklimännern
Während der Feier wurden Anekdoten über Feißts Erfahrungen beim Schaffen neuer Wege erzählt, und selbst die Herausforderungen des Sturms Lothar im Jahr 1999, der viele Pfade zerstörte, konnten sein Engagement nicht mindern. Für seine Hermut betonte Feißt, dass solches Engagement mit Herzblut Freude bringt.
Er erhielt zudem ein selbstgegossenes Beton-Seitenteil mit Diersburger Wappen für seine eigene Bank und ein Schild mit der Aufschrift „Franz Feißt Bänkle“. Der Vorstand überreichte ihm einen Vesperkorb zur Feier seiner neuen Bank, die er selbst aufstellen darf. Die Feier ging mit einem gemütlichen Zusammensein bis in die frühen Abendstunden und wurde durch Vorstandsmitglieder mit Kuchen und Blumenschmuck unterstützt.