
Ein 1996 geborener Mann wurde vom Landgericht Baden-Baden wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Jugendstrafe von vier Jahren verurteilt. Dies berichtete der Stern. Der Angeklagte hatte als Erzieher in einer Kindertagesstätte gearbeitet, wobei die Kinder in seiner Obhut nicht Opfer seiner Taten wurden. Die Straftaten, für die er verurteilt wurde, fanden im Jahr 2015 statt und betrafen zwei Jungen im Alter von zehn bis zwölf Jahren.
Das Gericht stellte fest, dass der Mann kinderpornografische Inhalte hergestellt und über 20.000 weitere entsprechende Dateien auf seinen Computern gespeichert hatte. Ein Handy und ein Laptop wurden im Zuge der Ermittlungen sichergestellt. Staatsanwaltschaft und Verteidigung akzeptierten das Urteil, was es rechtskräftig machte. Der Angeklagte bleibt in Haft, nachdem er bereits zuvor in Untersuchungshaft gesessen hatte.
Details zum Prozess
Die Anklage gegen den jungen Mann wurde im November bekannt, als der Prozess am Landgericht Baden-Baden begann. Laut SWR war der Angeklagte während der Verfahren aufgrund von Angst- und Panikstörungen anwesend. Zu seinen bisherigen beruflichen Stationen gehörte eine Ausbildung zum Mechatroniker sowie eine spätere Tätigkeit als Erzieher. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe wurde er aus seiner Position in der Kinderbetreuung in Gernsbach suspendiert. Die Staatsanwaltschaft hat bislang keine Hinweise darauf, dass sich die Taten in dem Umfeld der Kindertagesstätte ereignet haben.