
Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle im Umgang mit Fehlern in Unternehmen. Laut Unternehmensberater Steffen Oechsle, der von der Firma Achtwert aus Bretten (Landkreis Karlsruhe) tätig ist, sollten diese Führungspersönlichkeiten Vorbilder sein und eine positive Fehlerkultur leben. Oechsle hebt hervor, dass die Einstellung zu Fehlern offen hinterfragt und eigene Fehler transparent zugegeben werden sollten. Um die Fehlerquote zu minimieren, empfiehlt er zudem, den Austausch im Team zu fördern und betont, dass das Vertuschen von Fehlern ein größerer Vertrauensbruch ist als die Fehler selbst.
In einer positiven Fehlerkultur wird ein Bewusstsein geschaffen, dass Fehler vermieden werden sollten, während gleichzeitig die Angst der Mitarbeiter, Fehler zu begehen, abgebaut wird. Diese Ängste können Innovationsprozesse erheblich behindern, wie [ZVW](https://www.zvw.de/baden-w%C3%BCrttemberg/berater-f%C3%BChrungskr%C3%A4fte-vorbilder-bei-positiver-fehlerkultur_arid-920902) berichtete.
Vorteile und Merkmale einer positiven Fehlerkultur
Eine positive Fehlerkultur gilt als entscheidend für den Unternehmenserfolg. Fehler werden nicht als Misserfolge, sondern als Chancen zur Verbesserung betrachtet. Es wird Wert auf offene Kommunikation und Erfahrungsaustausch gelegt, um das Teamwachstum zu fördern. Mitarbeiter sollen sich sicher fühlen, ihre Fehler zu teilen, um Kreativität und Innovation zu steigern. Ziel ist es, einen konstruktiven Umgang mit Fehlern zu etablieren, der Lernorientierung und offene Kommunikation ohne Angst vor negativen Konsequenzen fördert.
Zu den strategischen Ansätzen zur Einführung einer positiven Fehlerkultur gehören unter anderem Schulungen zur Fehlerakzeptanz, der Einsatz positiver Sprache sowie regelmäßige Feedback-Runden. Dabei werden wichtige Aspekte wie die Dokumentation von Fehlern zur Vermeidung zukünftiger Vorfälle hervorgehoben. Eine systematische Fehlererfassung und Ursachenanalyse, einschließlich der Anwendung der 5-Why-Methode, sind Kernbestandteile dieses Prozesses. Auch präventive Maßnahmen, wie die klaren Richtlinien und regelmäßigen Schulungen, tragen zur Minimierung von Fehlern bei, wie [Krauss GmbH](https://www.krauss-gmbh.com/blog/positive-fehlerkultur-vorteile-einf%C3%BChrung-leicht-gemacht) zusammenfasste.