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In Frankfurt können Autofahrer seit Juli 2024 ihr Fahrzeug gegen ein kostenloses Deutschland-Ticket für ein Jahr eintauschen. Das Ticket hat einen Wert von 588 Euro und soll Anreize für weniger Autoverkehr schaffen sowie die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs fördern. Bis Ende Januar 2025 haben bereits rund 340 Menschen von diesem umweltfreundlichen Angebot Gebrauch gemacht, was die Stadt Frankfurt positiv bewertet.
Für dieses Programm hat die Stadt ein Budget von 500.000 Euro bereitgestellt, wobei die erwarteten jährlichen Kosten bei bis zu 420.000 Euro liegen, basierend auf 50 bis 60 Anträgen pro Monat. Das Austauschprogramm, das ab dem 1. Juli 2024 gestartet wurde, bietet eine interessante Option, um das Mobilitätsverhalten in der Stadt zu ändern.
Bedingungen und Rahmen des Programms
Um an der Umweltprämie teilzunehmen, müssen Antragsteller einige Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört, dass der Antragsteller mindestens 18 Jahre alt ist und seinen Erstwohnsitz in Frankfurt hat. Zudem muss das abzugebende Auto mit Verbrennermotor innerhalb der letzten drei Monate verschrottet, verkauft oder verschenkt worden sein. Darüber hinaus darf während der Antragstellung und dem Bezug der Prämie kein neues Fahrzeug zugelassen werden.
Mobilitätsforscherin Levke Sönksen äußerte sich positiv über die Umweltprämie, hebt jedoch die Notwendigkeit eines funktionierenden öffentlichen Nahverkehrs hervor. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) zeigte sich weniger begeistert und kritisierte die geringe Anzahl der Teilnehmer im Verhältnis zur Gesamtzahl der Autos in der Stadt. Der VCD fordert bessere Maßnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, Parkraummanagement und den Ausbau von Radwegen.
Auch in anderen Städten wie Darmstadt und Marburg gibt es ähnliche Programme. Darmstadt hat ihr Programm nach einem Jahr eingestellt, während Marburg eine Abmelde-Prämie von bis zu 1.250 Euro für ihre Bürger anbietet.
Für weitere Details zu den Programmen in Frankfurt können die Berichte von tagesschau.de und hessenschau.de konsultiert werden.