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Hochwasserwarnung an der Ostsee: Pegelstände auf Rekordniveau!

Am 11. Februar 2025 berichtete die Ostsee-Zeitung über die aktuellen Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern. Zu den Messstationen zählen Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Begriffe „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW) gelegt. Für Warnemünde beträgt das MNW 407 cm und das MHW 617 cm, basierend auf den Durchschnittswerten der Jahre 2010 bis 2020.

Der höchste Hochwasserstand (HHW) in Warnemünde wurde am 13. November 1872 mit 770 cm gemessen, während der niedrigste Wasserstand (NNW) mit 332 cm am 18. Oktober 1967 registriert wurde. An der deutschen Ostseeküste sind die Sturmflut-Klassen wie folgt eingeteilt: Eine Sturmflut liegt zwischen 1,00 und 1,25 m über dem mittleren Wasserstand, während eine sehr schwere Sturmflut über 2,00 m liegt. Warnungen bei Hochwasser erfolgen durch verschiedene Behörden, darunter Hochwasserzentralen und die Polizei, über Kanäle wie Radio, Fernsehen oder Warn-Apps.

Schäden durch Sturmfluten

Die letzte schwere Sturmflut im Oktober 2024 führte zu Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro. Dabei benötigte die Stadt Sassnitz 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Infrastruktur und zusätzlich 6 Millionen Euro zur Beseitigung von Sandverlusten an Stränden und Dünen, die durch künstliche Aufspülungen verursacht wurden.

Zusätzlich hielt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Informationen zur hydrologischen Situation an der deutschen Ostseeküste bereit. Die monatlich erscheinenden Berichte beinhalten Angaben zu Wasserstand und Wassertemperatur, sowie die Maximum- und Minimumwerte der Wassertemperatur. Besonders bei Sturmfluten oder Sturmniedrigwasserereignissen werden auch meteorologische und hydrologische Bedingungen erläutert.

Die Berichte beinhalten auch historische Daten, welche das höchste Hochwasser (HHW) und das niedrigste Niedrigwasser (NNW) dokumentieren sowie spezielle statistische Auswertungen. Die Monatsberichte sind im PDF-Format verfügbar und enthalten Grafiken sowie Tabellen, sind allerdings nicht barrierefrei.