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In Erfurt droht ein weiterer Streik im öffentlichen Dienst, wie Thüringen24 berichtete. Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 24. Januar mit dem Bund und der VKA, wobei die Gewerkschaft ver.di höhere Löhne für Tarifbeschäftigte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fordert. Bereits am 31. Januar und 1. Februar legten Mitarbeiter der SWE-Abfallentsorgung die Arbeit nieder, was zu einer Ansammlung von Müll in Erfurt führte.
Ab dem 11. Februar bis zum 16. Februar werden in Erfurt die Hausmülltonnen, Papiertonnen, Gelbe-Tonnen und Bio-Tonnen nicht geleert. Die Ankündigung des Streiks sorgt für Bestürzung in den sozialen Medien, wo viele Mülltonnen bereits überfüllt sind. In den Kommentaren wird die Situation überwiegend negativ bewertet, obwohl einige Nutzer die SWE-Mitarbeiter unterstützen.
Diskussion über Löhne und weitere Streiks
Die Diskussion über die Löhne der Müll-Mitarbeiter ist entbrannt: Während einige eine Stundenvergütung von 18 Euro fordern, gehen andere sogar von 25 Euro pro Stunde aus. Die Lage führt zu erhitzten Gemütern unter den Erfurtern. In einem weiteren Kontext berichtete SWR Aktuell, dass bei den bundesweiten Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst zuletzt keine Einigung erzielt werden konnte und ver.di zu weiteren Warnstreiks aufruft.
Die Warnstreiks in Baden-Württemberg sollen ausgedehnt werden, mit dem Auftakt in mehreren Städten. Dabei werden knapp 50.000 Beschäftigte streikbereit gemeldet, und die Arbeitsniederlegungen könnten schrittweise in den kommenden Tagen und Wochen ausgeweitet werden. Die Forderungen an die Arbeitgeber umfassen eine Entgelterhöhung von 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr im Monat.
Diese Entwicklungen betreffen zahlreiche Bereiche des kommunalen Öffentlichen Dienstes, darunter Erzieher, Busfahrer, Krankenschwestern, Müllwerker, Altenpfleger und Feuerwehrleute.