
Im Jahr 2022 lebten im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 1.926.872 Menschen. Diese Zahl stellt einen Anstieg von 1,6 Prozent im Vergleich zu 2011 dar, dem Jahr des vorherigen Zensus, der am 9. Mai stattfand. Der Zensusstichtag für 2022 war der 15. Mai. Während das Mitteldeutsche Revier ein Wachstum verzeichnen konnte, erlebten die benachbarten Regionen Sachsen und Sachsen-Anhalt einen Bevölkerungsrückgang von -0,5 bzw. -6,1 Prozent, wie [Magdeburger News](https://www.magdeburger-news.de/?tag=Magdeburg&c=20250225170247) berichtete.
Die Anzahl der erwerbstätigen Personen im Mitteldeutschen Revier belief sich 2022 auf 887.730, was 46,1 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Im Vergleich zu 2011 ist dieser Anteil gesunken, wo er bei 48,5 Prozent lag. Ein Rückgang wurde auch im Wirtschaftsunterbereich „Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ beobachtet, dessen Anteil von 0,9 Prozent in 2011 auf 0,4 Prozent in 2022 fiel.
Wachstum des Wohnungsbestands und Mietpreise
Der Wohnungsbestand im Mitteldeutschen Revier wuchs zwischen 2011 und 2022 von 1.064.902 auf 1.078.029 Wohnungen, was einer Steigerung von 1,2 Prozent entspricht. Ebenso stieg der Gebäudebestand um 4,4 Prozent. Die Leerstandsquote im Jahr 2022 lag bei 7,2 Prozent, was eine Verbesserung im Vergleich zu 2011 darstellt, als die Leerstandsquote noch 10,2 Prozent betrug. Zudem bleibt die Leerstandsquote im Mitteldeutschen Revier niedriger als in Sachsen und Sachsen-Anhalt, wo sie 8,5 bzw. 8,9 Prozent betrug. Die durchschnittliche Nettokaltmiete betrug 2022 im Mitteldeutschen Revier 5,88 Euro pro Quadratmeter und war somit höher als in Sachsen (5,72 Euro) und Sachsen-Anhalt (5,38 Euro).
Zum Mitteldeutschen Revier gehören Städte wie Halle (Saale), Leipzig, Anhalt-Bitterfeld, Saalekreis, Burgenlandkreis, Nordsachsen und Landkreis Leipzig. Die Region gilt als Beispiel für erfolgreiche Renaturierung und die Schaffung neuer Landschaftsgebiete in ehemaligen Braunkohleabbaugebieten.
Zusätzliche Informationen zu den demographischen Veränderungen und weiteren Statistiken sind auch im Zensus 2022 zu finden, darunter Details zu Bevölkerungszahlen und Mietpreisen, die in verschiedenen Datensätzen aufbereitet sind, wie [Zensus 2022](https://www.zensus2022.de/EN/Census_results/_inhalt.html) dokumentiert.