
Der Fernverkehr zwischen Hamburg und Berlin wird ab dem 1. August 2025 umgeleitet und ist während der Bauarbeiten längere Zeiten in Anspruch nehmen. Dies ist Teil der geplanten Generalsanierung der Bahnstrecke, die bis zum 30. April 2026 andauern wird. Die Arbeiten werden zu einer vollständigen Streckensperrung führen, da die Deutsche Bahn eine effiziente Durchführung anstrebt, um zukünftige Störungen zu minimieren.
Die Generalsanierung betrifft eine Strecke von 180 Kilometern und umfasst 200 Weichen sowie 28 Bahnhöfe. Für die Sanierung investiert die Deutsche Bahn rund 2,2 Milliarden Euro. Ab dem Jahr 2026 ist zudem geplant, mindestens drei bis vier Generalsanierungen pro Jahr durchzuführen.
Fahrpläne und Ersatzverkehr
Während der Bauarbeiten werden stündlich umgeleitete Fernverkehrszüge über Harburg, Lüneburg, Uelzen, Salzwedel und Stendal fahren. Die Reisezeit verlängert sich um etwa 45 Minuten. Der größte Ersatzverkehr in Deutschland wird eingerichtet, wobei täglich circa 170 Busse und 600 Fahrer benötigt werden.
Zusätzlich sind auch Nahverkehrsverbindungen betroffen, wie die Verbindungen Uelzen-Braunschweig (RB 47) und Uelzen-Stendal (RE 20). Für die Strecke zwischen Braunschweig und Wolfsburg wird jedoch kein Ersatzverkehr angeboten, was zu langen Fahrzeiten im Straßenverkehr führen kann. Mögliche Einschränkungen sind ebenso bei der Generalsanierung zwischen Lehrte und Berlin von Februar bis Dezember 2027 zu erwarten.
Besondere Auswirkungen wird es auch auf den Güterverkehr geben, der gezwungen sein wird, auf Umleitungsstrecken, insbesondere über Hannover und Verden/Aller, auszuweichen. Teile des Schienennetzes werden zudem als temporär überlastet deklariert.
Die Generalsanierung führt zu Umleitungsverkehren, die den Regionalverkehr in sieben Bundesländern beeinträchtigen werden. Bei der Erstellung der Verkehrskonzepte arbeiten die Deutsche Bahn, betroffene Bundesländer, Aufgabenträger, Verkehrsverbünde und Eisenbahnverkehrsunternehmen eng zusammen. Der Zugverkehr wird, wo möglich, bis an die Bauarbeiten geführt oder umgeleitet, um die Leistungsfähigkeit der Verbindungen auf der Schiene sicherzustellen. Wo dies nicht möglich ist, werden Regionalzüge durch einen leistungsstarken Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt, wie Rundblick Niedersachsen berichtete.
Weitere Informationen zur Thematik bieten auch die Verkehrskonzepte der Deutschen Bahn, die die Auswirkungen und Maßnahmen bei der Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin zusammenfassen. Details dazu sind auf der Webseite der Deutschen Bahn zu finden unter Deutsche Bahn.