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Die Stadt Amberg und die Stadtwerke haben eine Befragung zur nachhaltigen Wärmeversorgung initiiert, um eine kommunale Wärmeplanung zu entwickeln. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energietechnik. Die Umfrage richtet sich an Hauseigentümer, die gebeten werden, ihren Bedarf und ihre Wünsche zur Wärmeversorgung mitzuteilen. Post mit einem Anschreiben, einem Antwortkuvert und einem Fragebogen wird in der letzten Februarwoche versendet. Die Bürger werden darum gebeten, den Fragebogen bis spätestens 16. März auszufüllen und zurückzusenden.
Die Rückgabe der Unterlagen kann entweder in Papierform per Post oder in einem Briefkasten vor dem Rathaus erfolgen. Alternativ kann der Fragebogen auch online über einen QR-Code ausgefüllt werden. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig, wird jedoch als wichtig für die kommunale Wärmeplanung erachtet. Der Oberbürgermeister Michael Cerny sowie der Geschäftsführer der Stadtwerke, Frank Backowies, betonen die Bedeutung der Mitwirkung der Bürger in diesem Prozess.
Wärme- und Heizungswende in Amberg
Mit dieser Initiative verfolgt die Stadt Amberg das Ziel, die Wärme- und Heizungswende voranzutreiben. Dies soll unter anderem dazu beitragen, die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu fördern und die Treibhausgasneutralität zu erreichen. Das Energiekompetenzzentrum am Marktplatz bietet darüber hinaus Informationen und Beratungen zur Wärmeversorgung an. Die Stadtwerke arbeiten daran, die Wünsche der Bürger in die Planungen einzubeziehen, wobei die Umsetzung des kommunalen Wärmeplans Zeit in Anspruch nehmen wird. Eigentümer von Mehrfamilienhäusern sollen lediglich einen Fragebogen pro Hausnummer abgeben. Für den Fall, dass die Unterlagen nicht zugestellt werden oder Fragen aufkommen, können sich die Bürger telefonisch oder per E-Mail an die Stadt Amberg wenden.
Die kommunale Wärmeplanung stellt ein zentrales Instrument für die Wärmewende in Deutschland dar, wie auf der Website der ASEW ausführlich erläutert wird. Dort wird die Notwendigkeit einer Analyse des Wärmeversorgungssystems in Gemeinden betont, sowie die Ermittlung des lokalen Potenzials zur erneuerbaren Wärmeerzeugung. Ziel ist es, langfristige strategische Entscheidungen zur kosteneffizienten Wärmeversorgung und Treibhausgasneutralität zu treffen. gemäß dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) sind kleinere Kommunen bis spätestens 30. Juni 2028 verpflichtet, einen Wärmeplan zu erstellen, während größere Kommunen diesen bis zum 30. Juni 2026 vorlegen müssen. Stadtwerke spielen eine relevante Rolle in diesem Prozess und können als Datenlieferanten agieren und den Planungsprozess begleiten.