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In einer aktuellen Stellungnahme hat Glaser, ein überzeugter E-Auto-Fahrer, seine Sichtweise zur zukünftigen Mobilität in Deutschland dargelegt. Er befürwortet einen freien Wettbewerb aller Antriebsformen und spricht sich klar gegen ein EU-Verbrennerverbot ab 2035 aus. Laut Glaser ist es wichtig, dass der Staat in die Ladeinfrastruktur und Wasserstofftankstellen investiert sowie die Forschung an klimaneutralen Kraftstoffen fördert. Er kritisiert den deutschen Strom-Mix als „zu schmutzig“ und sieht die Bereitstellung von günstigem, sauberem Strom als entscheidenden Faktor für die Förderung der E-Mobilität.
Zusätzlich bemängelt Glaser die Versäumnisse der CDU in der Infrastrukturentwicklung, insbesondere in den alten Bundesländern. Um die Investitionen in Digitalisierung, Infrastruktur und Energieversorgung zu gewährleisten, fordert er mehr Einnahmen durch Wirtschaftswachstum. Des Weiteren plädiert er für eine Reduzierung des Staatshaushalts auf notwendige Pflichtaufgaben und für einen Abbau von Stellen in der Bundesverwaltung. Steuererleichterungen, insbesondere für niedrige und mittlere Einkommen sowie für Unternehmenserträge, sind ihm ebenfalls wichtig. Obwohl Glaser eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließt, hinterfragt er, wo solche Kooperationen beginnen und kritisiert die antidemokratische Haltung vieler AfD-Politiker, während er den Wählern gegenüber neutral bleibt. In seiner Analyse sieht er die AfD als rückwärtsgewandt und fordert eine positive Zukunftsperspektive für Deutschland.
Auswirkungen auf die E-Mobilität in Deutschland
Die Diskussion um die Elektromobilität findet vor dem Hintergrund einer anstehenden vorzeitigen Bundestagswahl am 23. Februar statt, wie von transport-online.de berichtet. Der deutsche E-Mobilitätsmarkt hat Ende 2023/Anfang 2024 signifikant eingebrochen. Ein Berliner Beratungsunternehmen hat die Wahlprogramme der Parteien hinsichtlich ihrer Position zur Elektromobilität analysiert. Dabei betonen CDU/CSU, FDP und AfD die „Technologieoffenheit“, während die SPD, Grünen und Linken den eingeschlagenen Weg fortführen und neue Anreize setzen wollen.
Eine Zusammenfassung von Experten zu den Themen Verbrennerverbot, Kaufprämie, Ladeinfrastrukturausbau und EU-Flottengrenzwerte zeigt, dass Änderungen an den Wahlprogrammen möglich sind, da nur CDU/CSU, SPD, BSW und AfD derzeit endgültige Programme beschlossen haben. Diese Parteien haben am 13. Januar ihre Änderungen festgelegt, während die Grünen ihre Programmausarbeitung am 26. Januar in Berlin abschließen werden, gefolgt von den Linken am 18. Januar und der FDP am 9. Februar in Potsdam.