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Aktuell ist die Luftqualität in Deutschland gesundheitlich bedenklich. Laut Berichten von Deutschlandfunk und Tagesschau zeigen zahlreiche Messstationen hohe Feinstaubkonzentrationen. Besonders betroffen sind die Gebiete im Osten, Norden sowie in urbanen Ballungsräumen. Der Luftqualitätsindex, der die Konzentrationen von Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon misst, vermeldet an vielen Orten Werte, die kritisch sind.
Die hohen Feinstaubwerte resultieren unter anderem aus Abgasen des Straßenverkehrs und Holz- sowie Kohlenheizungen. Insgesamt zeigen 19 Messstationen Werte über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Empfindliche Personen, insbesondere Asthmatiker und Allergiker, sind besonders gefährdet und können Atemwegserkrankungen erleiden. Das Bundesamt für Umwelt empfiehlt, intensive körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden.
Ursachen und Wetterbedingungen
Die rückläufige Luftqualität ist laut den Berichten auch auf die aktuelle Wetterlage zurückzuführen. Ein Hochdruckeinfluss und austauscharme Bedingungen haben seit Anfang des Monats zu einer Inversionslage geführt. Dies trägt zur Anreicherung von Schadstoffen in niedrigeren Luftschichten bei. Zudem wird belastete Luft aus östlichem Mitteleuropa nach Deutschland transportiert.
Im Winter ist der Feinstaubausstoß generell erhöht, was unter anderem auf die verstärkte Nutzung von Holzöfen zurückzuführen ist. Experten bemerken, dass die Großwetterlage sich zwar bald entspannen könnte, eine Wetterfront mit Regen- und Schneefällen steht bevor, was möglicherweise zur Verbesserung der Luftqualität beitragen kann.