Euskirchen

Backen ohne Getreidemehl: So gelingt das Brot trotzdem!

Bei der Frage, ob das Backen ohne Getreidemehl möglich ist, zeigen sich unterschiedliche Ansichten. Laut einem Bericht von Radio Euskirchen kann man durchaus Mehl aus Nüssen oder Hülsenfrüchten wie Linsen und Kichererbsen verwenden, jedoch sollte dies nur in Maßen geschehen. Brotexperte Lutz Geißler betont, dass nur Getreidemehl in der Lage ist, ein stabiles Teiggerüst zu bilden, das Gärgas hält und das Brot auflockert.

Geißler empfiehlt, maximal zehn Prozent dieser alternativen Mehle zu Getreidemehl hinzuzufügen, da sie viel Wasser binden. Dies könnte zu einem festen Teig und trockenem Brot führen, wenn nicht zusätzlich Wasser hinzugefügt wird. Bäckermeister Florian Lutz rät dazu, die Sondermehle vorher zu verquellen, verbrühen oder verkochen, um die Wasseraufnahme zu maximieren. Er weist auch darauf hin, dass Eiweiß- oder Fitnessbrote, die hauptsächlich aus Saaten, Nussmehlen oder Hülsenfrüchten bestehen, nicht als traditionelle Brote gelten. Diese Brote werden häufig in einer Form gebacken und enthalten aufgrund der verwendeten Zutaten mehr Kalorien als herkömmliche Backwaren.

Nährstoffreiche Alternativen

Eine weitere interessante Zutat für proteinreiche Brote ist Haferkleie. Wie Lecker Abnehmen berichtet, hat Haferkleie weniger Kohlenhydrate als Haferflocken und eignet sich daher besonders gut für eine Low Carb Ernährung. Sie wird aus den Randschichten der Haferkörner gewonnen und enthält mehr Nährstoffe als Haferflocken. Haferkleie liefert nicht nur viele Ballaststoffe, sondern auch B-Vitamine, Zink, Magnesium, Eisen und Phosphor.

Diese gesunde Zutat kann vielseitig eingesetzt werden, zum Beispiel in Joghurt oder beim Backen. Zudem eignet sie sich gut für gesunde Smoothies, um diese cremiger zu machen. So bietet Haferkleie eine nahrhafte Ergänzung für alle, die ihre Ernährung aufwerten möchten.