
Die Wellen schlagen hoch bei Lebenshilfe, Deutschlands größter Selbsthilfeorganisation für Behinderte! Mit einem scharfen Pamphlet rüttelt der Verein die Öffentlichkeit auf. Warum? Weil sie sich vehement gegen die AfD positioniert haben! Der Verein forderte im April des vergangenen Jahres seine Mitglieder auf, Mitarbeiter, die sich AfD-nah äußern, rechtlich zur Rechenschaft zu ziehen und sogar den Ausschluss aus dem Verein in Betracht zu ziehen. Diese Kampfansage findet sich mit klaren Worten in dem Dokument, das Lebenshilfe veröffentlicht hat.
Es heißt, dass jegliche Form von menschenverachtenden Äußerungen und Handlungen inakzeptabel sind und der Verein nicht als Plattform für die Etablierung der AfD in der Gesellschaft dienen darfApollo News berichtete über diese drastischen Maßnahmen.
Im Detail bedeutet das: Keine Einladung der AfD zu Veranstaltungen und kein Entgegennehmen von Unterstützung durch die Partei. Denn jeder Versuch, sich einen demokratischen Anstrich zu geben oder gesellschaftliche Akzeptanz vorzutäuschen, wird von Lebenshilfe aufs Schärfste abgelehnt. Der Verein möchte sicherstellen, dass ihre Position gegen die AfD in aller Deutlichkeit bekannt ist, sowohl bei Mitgliedern als auch bei Mitarbeitenden. Ein Kurs in „Argumentationstrainings“ und „rechtliche Tipps“ soll den Mitgliedern das wahre Gesicht der AfD vor Augen führen. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen!
Schulterschluss gegen Ausgrenzung und Diskriminierung
Die Botschaft der Lebenshilfe ist eindeutig: Sie stehen für Offenheit, Vielfalt, Teilhabe und Inklusion ein und wenden sich entschieden gegen jede Form der Ausgrenzung und Diskriminierung. Diese klare Haltung wird von staatlicher Seite unterstützt, darunter das Bundesfamilienministerium und verschiedene gesetzliche Krankenkassen. Ein starkes Statement in Zeiten, in denen gesellschaftliche Werte neu diskutiert werden!
Warum diese Maßnahmen jetzt?
In einem Klima, in dem die Fronten verhärtet scheinen, hält Lebenshilfe an den eigenen Prinzipien fest. Ein Blick auf das fundierte Argumentarium der Organisation zeigt, welche Werte sie hochhalten: Menschenwürde, Vielfalt und ein klares „Nein“ zu Hass und Hetze. Es ist eine Frage der Integrität, die der Verein hiermit in den Vordergrund stellt. Lebenshilfe geht es darum, die persönliche Integrität ihrer Mitglieder zu schützen und ihre Zielsetzung zu wahren. Dieser Ansatz bildet eine Brücke zwischen ideologischen Überzeugungen und praktischen Maßnahmen.
Doch warum stellt sich eine Organisation mit solch einem Nachdruck gegen die AfD? Die Antwort mag klar sein, doch [Die Tagesstimme berichtete ebenfalls darüber, wie pervasive die Sorgen um den Einfluss der AfD in gängigen gesellschaftlichen Einrichtungen geworden sind](https://www.die-tagesstimme.at/artikel/lebenshilfe-fordert-ausschluss-afd-naher-mitglieder). Es ist ein Zugeständnis, dass die Gesellschaft noch einiges an Arbeit vor sich hat, wenn es darum geht, das soziale Miteinander zu stärken und jene, die Hass predigen, zurückzuweisen. Die Lebenshilfe ergreift hier eine starke Position. Nicht nur als behördlich anerkannter Verein, sondern als moralische Instanz!
Insgesamt steht der Verein mit Bereitstellung von „Argumentationstrainings“ und „rechtlichen Tipps“ ganz klar im Vordergrund, um die Mitglieder und Mitarbeiter zu stärken. Ihr Ziel? Eine klare Abgrenzung von den Ideologien der AfD und eine bewusste Förderung eines inklusiven und respektvollen Miteinanders.