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Am 13. Februar 2025 ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem umfassenden Streik im öffentlichen Dienst in Dortmund auf. Der Streik betrifft mehrere Bereiche, darunter den Nahverkehr (DSW21), städtische Betriebe, die Kitas der Fabido, die Stadtverwaltung Dortmund, DEW21/Donetz, die Wasserwerke Westfalen, die Entsorgung Dortmund (EDG), das Klinikum Dortmund & Service, die Sparkasse Dortmund, die städtischen Seniorenheime, die LWL Klinik Dortmund, das Jobcenter Dortmund sowie das Theater Dortmund.
Die Tarifverhandlungen, die am 24. Januar 2025 begonnen haben, stehen im Mittelpunkt des Streiks. Verdi fordert eine Anhebung der Einkommen um 8% oder mindestens 350 Euro monatlich sowie die Einführung eines „Meine-Zeit-Konto“ mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die nächsten Verhandlungsrunden sind für den 17. und 18. Februar 2025 sowie vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam geplant.
Auswirkungen auf den Nahverkehr
Durch den Streik sind alle Fahrten von Stadtbahn- und Buslinien der DSW21 stark eingeschränkt. Dies umfasst auch den Ausfall der NachtExpress-Linien sowie der ExpressBuslinie X13, die Dortmund mit Waltrop und Datteln verbindet. Für die Kunden bedeutet dies, dass die KundenCenter an den Standorten „Petrikirche“, „Hörde Bahnhof“ und „Castrop Betriebshof“ geschlossen bleiben. Ausgenommen von den Streikmaßnahmen sind die H-Bahn und die Flughafen-Sonderlinien (AirportExpress, AirportShuttle, Linie 490), die unabhängig vom DSW21-Betrieb fahren.
Verdi kritisiert, dass die Arbeitgeberseite in der ersten Verhandlungsrunde alle Forderungen abgelehnt hat. Peter Büddicker, Verdi-Branchenkoordinator, äußerte zudem, dass man „meilenweit auseinander“ liege. Zu den weiteren Forderungen gehören Entlastungstage für alle Beschäftigten im ÖPNV, eine Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst sowie eine 100 Prozent Jahressonderzahlung. Die kommenden Streiks, insbesondere der für den 15. Februar 2024 angekündigte, werden diese Themen weiter auf die Agenda setzen, wie t-online.de berichtete.
Für den 13. Februar sind zudem geplante Demozüge angekündigt, die am Westentor starten und zum Rathaus am Friedensplatz weiterziehen. Der Streik am 13. Februar stellt somit einen bedeutenden Schritt in den laufenden Tarifverhandlungen dar, wie auch ruhr24.de berichtet.