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In Gunzenhausen ereignete sich am Mittwoch, dem 12. Februar 2025, ein Vorfall, bei dem ein 83-jähriger Autofahrer einen Arbeiter anfuhr und danach einfach weiterfuhr. Der Unfall ereignete sich gegen 13.20 Uhr, während der Arbeiter mit Kanalreinigungsarbeiten beschäftigt war. Ein Absicherungsfahrzeug sicherte die Straße ab, als der Autofahrer das Fahrzeug überholte und den Arbeiter am linken Knie streifte. Der Arbeiter erlitt dabei leichte Verletzungen.
Nach dem Vorfall setzte der Autofahrer seine Fahrt fort, ohne sich um den verletzten Arbeiter zu kümmern. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet, wie inFranken berichtete.
Rechtslage bei Fahrerflucht
In Deutschland wird Fahrerflucht nach Unfällen mit Personenschaden streng geahndet. Daten zeigen, dass im Jahr 2015 insgesamt 26.360 Fahrer unerlaubt vom Unfallort flohen, von insgesamt 305.659 Verkehrsunfällen mit verletzten Personen. Die gesetzlichen Bestimmungen, wie beispielsweise § 34 StVO, verpflichten Unfallbeteiligte zur Ersten Hilfe, während § 142 StGB die Folgen einer Fahrerflucht regelt. Die Strafen für Fahrerflucht können Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren nach sich ziehen. Des Weiteren sind auch die Entziehung der Fahrerlaubnis, drei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot von bis zu drei Monaten mögliche Konsequenzen.
Diese Vorfälle sind besonders ernst, da neben der Fahrerflucht auch zusätzliche Tatbestände wie fahrlässige Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung in Betracht kommen. Die Strafen für diese weiteren Delikte sind ähnlich schwerwiegend und können ebenfalls erhebliche rechtliche Konsequenzen haben, wie Bussgeldkatalog berichtete.