Rhein-Erft-Kreis

Klimakrise: BND warnt vor nationalen Sicherheitsrisiken!

Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat in einem aktuellen Bericht vor den Sicherheitsrisiken gewarnt, die durch die Klimakrise verursacht werden. Laut dem Bericht, der während des bundesdeutschen Wahlkampfs veröffentlicht wurde, erfolgt eine Ablenkung der politischen Debatte hin zur Zuwanderung, während die ökologische Krise, insbesondere die Klimakrise, weitgehend vernachlässigt wird. Der BND hebt hervor, dass eine ungebremste Erderhitzung nationale und internationale Sicherheit gefährdet.

Der Bericht beschreibt die umfassenden Folgen des Klimawandels, die wetterbedingte Katastrophen, Gesundheitsrisiken, wirtschaftliche Schwierigkeiten, Ernteausfälle, Preisschocks sowie unterbrochene Lieferketten und Ressourcenknappheiten umfassen. Eine Studie nennt alarmierende Zahlen: 800.000 Menschen könnten weltweit aufgrund des Klimawandels sterben, und die wirtschaftlichen Verluste könnten bis zu 4,2 Billionen Dollar betragen. BND-Präsident Bruno Kahl warnt, dass die Welt im Jahr 2040 weniger sicher sein könnte, wenn keine adäquaten Maßnahmen ergriffen werden. Der Bericht wurde in Zusammenarbeit mit dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und einem Strategie-Thinktank der Bundeswehr erarbeitet.

Ergebnisse der interdisziplinären Studie

Die Warnungen des BND finden Unterstützung von Klimaforschern, die betonen, dass der Klimawandel eine der fünf großen externen Bedrohungen für Deutschland darstellt, zu denen auch Russland, China, Cyberkriminalität und internationaler Terrorismus zählen. Die eingehende Studie mit dem Titel Nationale Interdisziplinäre Klimarisiko-Einschätzung (NiKE) wurde kürzlich beim Münchner Sicherheitskonferenz vorgestellt. In dieser wird prognostiziert, dass die globale Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts auf etwa 2,7 Grad Celsius ansteigen könnte, sollte die aktuelle Klimapolitik fortgeführt werden.

Die Studie beschreibt die möglichen Sicherheitsrisiken bis zum Jahr 2040 und warnt, dass selbst kleinere klimatische Veränderungen massive sozioökonomische Konsequenzen nach sich ziehen könnten. Dies führt zu einer globalen Zunahme humanitärer Krisen und unterbrochener Lieferketten, die auch Deutschland und die EU betreffen. Die Verstärkung von Ressourcenknappheiten und Nahrungsmittelunsicherheit könnte Migration forcieren. Außenministerin Annalena Baerbock bezeichnete die Klimakrise als „die größte Sicherheitsgefahr unserer Zeit“ und betonte die Notwendigkeit, Emissionen zu senken, um die Existenzgrundlage der Menschen sowie die innere Stabilität in Deutschland und Europa zu schützen.

In der abschließenden Analyse unterstreicht die Studie, dass zur Gewährleistung von Sicherheit und Demokratie das Klima geschützt werden muss. Diese Erkenntnisse wurden von verschiedenen Institutionen, darunter das Metis Institut für Strategie und Vorausschau, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und der BND, verfasst. [stern.de](https://www.stern.de/geo/klimakrise–bnd-warnt-vor-risiken—genau-zur-rechten-zeit-35465230.html?utm_campaign=alle&utm_medium=rss-feed&utm_source=standard) berichtete über die Sicherheitsrisiken, während [zeit.de](https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/klimawandel-gefahr-nationale-sicherheit-bnd-annalena-baerbock) die Relevanz der interdisziplinären Studie betonte.