
Im Landkreis Deggendorf sorgen neue Veränderungen im Kurvenbereich des „Muckenthaler-Ecks“ für besorgniserregende gefährliche Situationen, besonders für Lkw- und Omnibusfahrer. In der letzten Sitzung des Marktgemeinderates berichtete der Marktrat und Gastwirt Franz Heitzer (SPD) über die Erfahrungen betroffener Verkehrsteilnehmer. Viele bergwärts fahrende Lkw-Lenker klagen über die neue Bordsteinkante, die den Radius beim Ausweichen zur Fahrbahnmitte verengt. Diese Veränderungen führen zu Schwierigkeiten im Straßenverkehr.
Martin Pfeffer, Marktratskollege und Busunternehmer der CSU, bestätigte, dass sich die Situation merklich verschlechtert habe. Bürgermeister Alois Oswald nahm die Wortmeldungen zur Kenntnis und wies auf noch nicht abgeschlossene Arbeiten zur Fertigstellung der Bushaltestellen hin. Zudem verwies er auf das Scheitern von Grundabtretungen, die möglicherweise zur Lösung des Problems beitragen könnten.
Verkehrsrechtliche Aspekte
Ein weiterer Faktor, der zur Verkehrssicherheit beiträgt, ist das Parkverbot in scharfen Kurven, wie bussgeldkatalog.net berichtet. Nach § 12 StVO ist das Halten und Parken in scharfen Kurven untersagt. Eine scharfe Kurve wird durch eine Krümmung von etwa 90 Grad definiert. Dabei sollte ein Abstand von mindestens 5 Metern zur Kurve eingehalten werden, sowohl vor als auch nach der Kurve.
Die Missachtung dieser Regel kann zu Bußgeldern führen: 35 Euro für das Parken im Bereich einer scharfen Kurve oder 55 Euro, falls eine Behinderung entsteht. Ferner drohen 100 Euro für die Behinderung von Rettungsfahrzeugen, hinzu kommt ein Punkt in Flensburg. Das Ordnungsamt und die Polizei sind berechtigt, vorschriftswidrig geparkte Fahrzeuge abschleppen zu lassen, wobei die regionalen Abschleppkosten mehrere Hundert Euro betragen können.