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Am 14. Februar 2025 wurden die neuesten Daten zur Luftqualität in Dresden veröffentlicht. Die Messstation in der Winckelmannstraße erfasste Feinstaub-Partikel bis zu PM10 pro Kubikmeter Luft. Der Grenzwert für Feinstaub liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, welcher jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden darf. Die Luftqualität wird anhand von drei Werten gemessen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.
In Bezug auf die Grenzwerte wurden folgende Klassifizierungen festgestellt: „Sehr schlecht“ für Stickstoffdioxid über 200 μg/m³, Feinstaub über 100 μg/m³ und Ozon über 240 μg/m³; „Schlecht“ für Stickstoffdioxid zwischen 101 und 200 μg/m³, Feinstaub zwischen 51 und 100 μg/m³ und Ozon von 181 bis 240 μg/m³; „Mäßig“ für Stickstoffdioxid zwischen 41 und 100 μg/m³, Feinstaub zwischen 35 und 50 μg/m³ und Ozon von 121 bis 180 μg/m³. Die Messmethoden umfassen das Stundenmittel für Stickstoffdioxid und Ozon sowie ein stündlich gleitendes Tagesmittel für Feinstaub.
Auswirkungen der Luftqualität auf die Gesundheit
Laut [umweltbundesamt.de](https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/wirkungen-von-luftschadstoffen/wirkungen-auf-die-gesundheit) sind in der EU jährlich 240.000 vorzeitige Todesfälle auf Feinstaub zurückzuführen. Die Luftqualität in Deutschland und Europa hat sich zwar in den letzten Jahrzehnten verbessert, doch sind die aktuellen EU-Grenzwerte für Luftschadstoffe noch nicht ausreichend, um gesundheitliche Risiken vollständig zu vermeiden. Besonders hohe Stickstoffdioxid-Konzentrationen, die hauptsächlich aus Verbrennungsprozessen entstehen, können Asthma verschlimmern und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen.
Ozon wird aus Vorläufersubstanzen gebildet und kann gesundheitliche Auswirkungen wie verminderte Lungenfunktion und Atemwegsbeschwerden verursachen. Bereits bei einem Ozonwert von 180 µg/m³ werden Verhaltensempfehlungen für die Öffentlichkeit ausgesprochen. Feinstaub, der sowohl primär als auch sekundär gebildet wird, kann direkt in die Atemwege eindringen und gesundheitliche Probleme wie Schleimhautreizungen und Entzündungen hervorrufen. Besonders ultrafeine Partikel können in das Lungengewebe und den Blutkreislauf gelangen.