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In Brandenburg wurde ein 21-Jähriger festgenommen, der verdächtigt wird, einen Anschlag auf eine Geflüchtetenunterkunft geplant zu haben. Der Verdächtige stammt aus Meißen, Sachsen, und wurde vorläufig festgenommen, nachdem ein anonymer Hinweis am 12. Februar 2025 beim Landeskriminalamt einging.
Die Polizei konnte die Pläne im Vorfeld vereiteln. Bei Durchsuchungen von zwei Immobilien im Kreis Meißen beschlagnahmten die Einsatzkräfte mehrere gefährliche Gegenstände, darunter zwei Kugelbomben, ein Einhandmesser, Schlagringe sowie Munition. Auch Schreckschuss- und Airsoftwaffen wurden sichergestellt. Die Kugelbomben sind industriell hergestellte Pyrotechnik der Kategorie F4, wie [t-online.de](https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_100600810/anschlag-auf-asylheim-in-brandenburg-vereitelt-haftbefehl.html) berichtete.
Festnahme und Haftbefehl
Die Sonderkommission gegen Rechtsextremismus „Soko Rex“ übernahm die Ermittlungen und erhielt Unterstützung vom Mobilen Einsatzkommando (MEK) sowie der Gruppe zur Entschärfung/Sicherung von unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV). Ein Richter erließ einen Haftbefehl gegen den Verdächtigen, der im Verdacht steht, ein Explosionsverbrechen vorbereitet zu haben. Der Verdächtige gilt derzeit als Einzeltäter; seine Verstrickung in die rechtsextreme Szene wird noch untersucht.
Sachsens Innenminister und Justizministerin lobten die Arbeit der Sicherheitsbehörden für die schnelle und effektive Reaktion. Auch Brandenburgs Innenministerin äußerte ihre Erleichterung über die Verhinderung des Anschlags. Es gibt keine Hinweise auf eine Verbindung des geplanten Anschlags mit dem 80. Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden am 13. Februar, wie [az-online.de](https://www.az-online.de/politik/polizei-greift-ein-anschlag-auf-asylunterkunft-in-brandenburg-geplant-zr-93570686.html) berichtete. Die betroffene Asylunterkunft befindet sich in einem Ortsteil von Senftenberg, Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Die lokalen Behörden, darunter der Beigeordnete der Gemeinde und der Bürgermeister von Senftenberg, äußerten Bestürzung über die Vorfälle.