Schweinfurt

Gerechte Löhne im Fokus: Schweinfurt kämpft um bessere Arbeitsbedingungen!

Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Stadt Schweinfurt verlangen eine gerechte Entlohnung und bessere Arbeitsbedingungen. Am 17. Januar 2025 fand die erste Verhandlungsrunde für die Mitarbeiter von Bund und Kommunen statt, jedoch gab es von den Arbeitgebern kein Angebot. Marietta Eder, Geschäftsführerin von ver.di Schweinfurt, kritisierte die fehlenden Angebote und die mangelnde Reaktion der Arbeitgeber auf die Bedürfnisse der Beschäftigten.

Im Rahmen der Verhandlungen wurde Oberbürgermeister Remelé eine Mehrheitspetition überreicht, in der die Angestellten konkrete Forderungen stellen. Diese beinhalten eine Lohnerhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 200 Euro über eine Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus wird die Einführung eines sogenannten „Meine Zeit Kontos“ gefordert, das den Beschäftigten die Wahl zwischen mehr Geld und mehr Freizeit ermöglicht.

Forderungen und Verhandlungssituation

Eder betonte, dass die Angestellten nicht für die schwierige finanzielle Lage bei Bund und Kommunen verantwortlich seien. Zudem seien zahlreiche Stellen im öffentlichen Dienst unbesetzt, weshalb bessere Vergütung und attraktivere Arbeitsbedingungen nötig seien. Oberbürgermeister Remelé äußerte Verständnis für die Anliegen der Mitarbeiter, wies jedoch auf die angespannte Haushaltssituation der Stadt hin und bezeichnete die Forderungen als nachvollziehbar, jedoch insgesamt nicht finanzierbar.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst offiziell eröffnet. In dieser Runde wird eine Lohnerhöhung von 8 Prozent oder mindestens 350 Euro gefordert. Des Weiteren sollen Zuschläge für besonders belastende Arbeiten und mehr Zeitsouveränität in den Verhandlungen angesprochen werden. Arbeitnehmer müssen sich auf die nächste Verhandlungsrunde am 17. Februar 2025 vorbereiten, in der die Arbeitgeber ein ordentliches Angebot präsentieren sollen, wie ver.di berichtete.