Die sportlichen Vorbereitungen in der bayerischen Landesliga der Eishockeymannschaften stehen vor einer Herausforderung, die Kritik und Unverständnis auslöst. Trainer und Verantwortliche können weniger als 48 Stunden vor Beginn der Playoffrunde nicht sicher sagen, wer ihre Gegner am Sonntag sein werden. Dies liegt an einem kurzfristig angesetzten Nachholtermin des bayerischen Eissportverbands (BEV).
Insbesondere das Team aus Dorfener hat es schwer, da es noch nicht weiß, ob es gegen Fürstenfeldbruck oder Ravensburg antreten wird. Das Dorfener Team spielt am Sonntag um 17:15 Uhr in der heimischen Arena, jedoch muss der Gegner, abhängig von der Entscheidung des BEV, seine Anreise kurzfristig organisieren. Diese Ungewissheit wirft Fragen auf, insbesondere weil der BEV von den Spielern mehr Flexibilität erwartet als von professionellen Eishockeyspielern in den Ligen, wie etwa der NHL. Dort sind die Partien im Voraus klar festgelegt, was den Teams eine bessere Planung ermöglicht, wie [merkur.de](https://www.merkur.de/sport/lokalsport/erding/das-sportgefluester-93573536.html) berichtet.
Kritik an der kurzfristigen Planung
Die Planungsweise des BEV wurde scharf kritisiert. Insbesondere die kurzfristige Ansetzung der Playoffs könnte potenziell die Atmosphäre und Kulisse für die Spiele beeinträchtigen, was für eine gelungene Playoffrunde von großer Bedeutung ist. Zusätzlich könnten finanzielle Einbußen für den BEV die Folge dieser unüberlegten Organisation sein.
Die Situation ist angespannt, da auch in der Bayernliga Entscheidungen über Meistertitel und Absteiger gefallen sein könnten, bevor in der Landesliga die Spielrunden abgeschlossen sind. Im Gegensatz dazu plant die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) ihre Finalspiele bereits zwei Wochen nach den Playoffs, was eine strukturierte Planung ermöglicht.
Parallel zur Diskussion um die Playoffs in der Landesliga steht die Vorrunde der Bayernliga kurz vor dem Ende. Hier strebt der EHC Königsbrunn eine gute Platzierung an. Am Freitag tritt das Team auswärts gegen EHC Klostersee an und empfängt anschließend am Sonntag TEV Miesbach in der Pharmpur EISARENA. Königsbrunn hat sich bereits für die Playoffs qualifiziert und möchte sich vor Ende der Vorrunde noch hinter dem Tabellenführer Erding positionieren, wie [eishockey.net](https://www.eishockey.net/vor-den-endspurt-playoffs) berichtet.
Coach Bobby Linke des EHC Königsbrunn warnt vor der physischen Stärke der Mannschaft von Klostersee, während Miesbach mit zwei aufeinanderfolgenden Auswärtssiegen in die Partie gegen Königsbrunn geht. Die kommenden Spiele erfordern taktische Disziplin und einen tiefen Kader, um erfolgreich zu sein.
