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Bundesregierung verkauft Grundstücke: Ostdeutschland stark betroffen!

Im Jahr 2024 verkaufte die Bundesregierung insgesamt 62 bundeseigene Grundstücke in Brandenburg. Laut Informationen von rbb24 gingen dabei 89 Prozent der Flächen an private Träger. Diese Entwicklung zeigt, dass Brandenburg eine der höchsten Privatisierungsquoten bei bundeseigenen Grundstücken aufweist.

Die Verkäufe im Osten Deutschlands sind besonders auffällig. In Sachsen-Anhalt etwa wurden 95 Liegenschaften veräußert, von denen 86 Prozent an private Käufer gingen. Auch in Thüringen standen 77 Grundstücke zum Verkauf, wobei 79 Prozent davon in private Hände gelangten. Insgesamt veräußerte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) bundesweit 761 Grundstücke, von denen 70 Prozent in private Hände übergingen. Besonders Niedersachsen ist mit 125 verkauften Grundstücken hervorgetreten, wobei 74 Prozent dieser Flächen ebenfalls an private Träger gingen.

Auswirkungen und Kritiken

Die Privatisierung öffentlicher Liegenschaften könnte erheblichen Einfluss auf die zukünftige Nutzung und Entwicklung dieser Flächen haben. Die Linke-Bundestagsabgeordnete Caren Lay äußerte Kritik an der Privatisierungspolitik der Ampelregierung und hob die negativen Folgen dieser Entwicklungen hervor.

Wie auch in einem ergänzenden Bericht von Berliner Tageszeitung festgestellt wurde, sind die Verkäufe öffentlich zugänglicher Liegenschaften ein landesweites Phänomen, das die Verwaltungen in verschiedenen Bundesländern vor Herausforderungen stellt, insbesondere im Osten Deutschlands, wo fast die Hälfte der Liegenschaften, die verkauft wurden, veräußert worden sind. Diese Entwicklungen werfen Fragen zu den Strategien und Entscheidungen der Bundesregierung im Umgang mit öffentlichen Flächen auf.