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Der Handball-Verbandsligist MTV Rosdorf kann sich über einen besonderen Erfolg freuen: Niklas Seebode, der Torhüter des Teams, wurde von den Leserinnen und Lesern des Göttinger Tageblatts zum „Helden der Woche“ gewählt. Seebode sicherte seinem Team mit einer Abwehrquote von mehr als 50 Prozent den 27:25-Derbysieg gegen den Northeimer HC II. Bei der Umfrage erhielt er 64,7 Prozent der Stimmen, während Julian Krüger, Torwart des Handball-Oberligisten TV Jahn Duderstadt, 31,5 Prozent bekam. Der 29-jährige Seebode spielt bereits seit seiner Kindheit für den MTV Rosdorf.
In einem spannenden Spiel konnte der MTV Rosdorf vor allem in der zweiten Halbzeit überzeugen, als das Team zehn Minuten lang keinen Treffer zuließ. Seebode betonte, dass die Abwehrarbeit im Zentrum bemerkenswert war, was den Northeimern das Werfen von außen erschwerte. Der Torhüter sprach zudem über den psychologischen Effekt seiner Paraden auf die Gegner und erklärte, dass provocativer Jubel und „Trashtalk“ Teil seiner Spielweise seien. Nach dem Spiel würden derartige Rivalitäten jedoch nicht mehr im Vordergrund stehen.
Familie und Herausforderungen
Seebode hat eine enge familiäre Verbindung zu seinem Verein. Seine Mutter Inken ist Abteilungsleiterin, sein Vater Martin stellte ihm die Torwartposition vor, sein Bruder Torben spielt gemeinsam mit ihm im Team und ist mit einer Spielerin des MTV liiert, und auch seine Ehefrau Freda ist Mitglied der Abteilungsleitung. Seine Tochter Mathilda ist derzeit noch zu jung, um Handball zu spielen.
Die aktuelle Saison des MTV Rosdorf gestaltet sich jedoch „durchwachsen“, da das Team auf Platz acht steht und in dieser spielerischen Phase auswärts noch keinen Punkt geholt hat. Trotz der Unterstützung der Zuschauer zu Hause, ist Seebode der Meinung, dass das Team auswärts mehr Motivation aus der Abwehrarbeit schöpfen muss. Er fügte auch hinzu, dass er im Handball furchtlos sei, während er beim Fußballspielen im Training Angst vor dem Ball habe.
Ein weiterer Punkt, der die Situation des MTV Rosdorf verdeutlicht, ist die Herausforderung, die das Team derzeit erlebt. Wie die Rosdorf Reds berichteten, musste das Team aufgrund von Corona und Verletzungen auf etwa sechs Spieler verzichten. Teammanager Thomas Koch äußerte, dass man mit der hohen Anzahl an Fehlwürfen, die insgesamt bei 27 lagen, kein Spiel gewinnen könne und betonte, dass nur ein Wunder helfen könne, den Abstieg in die Landesliga zu verhindern. Trainer Erik Hogreve verdeutlichte, dass Rhumetal den Sieg mehr gewollt habe, nachdem sie das Spiel schnell dominierten und in der zweiten Halbzeit einen deutlichen Vorsprung herausarbeiten konnten.