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Staufer-Festival 2025: Absage schockt Schwäbisch Gmünd!

Das für den Sommer 2025 geplante Staufer-Festival in Schwäbisch Gmünd wurde abgesagt. In einem Schreiben an die Mitglieder der Staufersaga informierte Oberbürgermeister Richard Arnold über die Entscheidung. Die Vorbereitungen für das Festival, das eine Staufersaga und einen Mittelaltermarkt umfassen sollte, begannen bereits im Jahr 2023.

Als Hauptgrund für die Absage wurden unzureichende finanzielle Mittel genannt. Die geschätzten Kosten für die Durchführung des Festivals belaufen sich auf mindestens 80.000 Euro, die auf das Marktgeschehen und das Theaterstück verteilt werden mussten. Die Aufführung war in der Johanniskirche geplant, die aufgrund ihrer begrenzten Zuschauerplätze die Vermarktung erschwert. Um finanzielle Mittel zu akquirieren, wäre der Eintritt für den Markt notwendig gewesen, wobei Experten von diesem Schritt abgeraten haben.

Unsicherheiten und finanzielle Herausforderungen

Die Stadt sieht sich in einer angespannten finanziellen Lage, die durch eine Erhöhung der Kreisumlage von rund 6 Millionen Euro noch verschärft wird. Dies wird zusätzlich von geringeren Steuereinnahmen und geänderten bundespolitischen Rahmenbedingungen begleitet. In Anbetracht dieser Umstände muss die Stadt an allen möglichen Stellschrauben sparen. Der Oberbürgermeister betont die Verantwortung des Vereins in der aktuellen Situation und hat die frühzeitige Entscheidung als verantwortungsvoll bezeichnet.

Ob und wann das Staufer-Festival in einem der kommenden Jahre nachgeholt werden kann, bleibt unklar. Die ursprünglich geplanten Aufführungstermine waren für den Zeitraum vom 2. bis 6. Juli 2025 angesetzt. Die Johanniskirche, die als historischer Bezugspunkt gilt — unter anderem als Taufkirche der Staufer und Ort von Konradins letztem Weihnachtsfest — wird somit zunächst nicht als Veranstaltungsort dienen.

Diese Informationen wurden von Remszeitung und Gmünder Tagespost berichtet.