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Borussia Dortmund hat im Ruhrgebiets-Derby gegen den VfL Bochum eine herbe Niederlage hinnehmen müssen. Das Spiel endete mit 0:2, was Trainer Niko Kovac sein erstes Ligaspiel mit dem BVB nach der Niederlage gegen Stuttgart beschert. Die Pleite folgt auf einen vorherigen Euro-Erfolg in Lissabon. Besonders bitter ist, dass Aki Watzke, Geschäftsführer des BVB, die Pleite an seinem Jubiläumstag erleben musste, an dem sich sein 20-jähriges Amtsjubiläum seit dem 15. Februar 2005 jährt.
Während der Halbzeitpause äußerte sich Didi Hamann, Sky-Experte, kritisch zur Leistung der Dortmunder. Niklas Süle, der nach einer Syndesmose-Verletzung und acht Wochen Pause sein Comeback in der Startelf feierte, leistete sich einen folgenschweren Fehler. Dieser führte zu einem Rückpass, den Masouras in der 35. Minute zum 2:0 nutzte, nachdem er bereits zwei Minuten zuvor das 1:0 erzielt hatte. Bochum feierte die Tore von Masouras, der erst im Winter verpflichtet worden war. Dortmund hatte im Hinspiel einen 0:2-Rückstand nun in einen 4:2-Sieg gedreht, doch das diesmal verlorene Derby war aus Dortmunder Sicht verdient.
Trainerentscheidungen und Personalien
Niko Kovac äußerte sich vor dem Derby zur Aufstellung seiner Mannschaft und plante, Emre Can in der Innenverteidigung anstelle von Waldemar Anton starten zu lassen. Can hatte in den letzten beiden Saisons viel Kritik erfahren, doch Kovac stand hinter ihm. Anton wurde im Champions-League-Spiel nicht berücksichtigt, sein Eigentor gegen Stuttgart stellte jedoch keinen Grund für die Entscheidung dar. Kovac betonte, dass Anton auch in Zukunft in der Startelf stehen könnte, falls das System auf eine Dreierkette umgestellt wird. Aufgrund der Sperre von Julian Ryerson und der noch nicht gegebenen Einsatzbereitschaft von Yan Couto scheint eine Dreierkette allerdings unwahrscheinlich.
Kovac erklärte weiterhin, dass er mehr Zeit benötige, um Yan Couto besser kennenzulernen, bevor er ihm mehr Spielzeit geben könne. Niklas Süle mag zwar von seiner Verletzung zurückgekehrt sein, ist jedoch möglicherweise noch nicht vollständig einsatzbereit. Daher wird voraussichtlich Pascal Groß als rechter Verteidiger eingesetzt werden. In der Vergangenheit hatte Anton unter Bruno Labbadia als rechter Verteidiger gespielt, was jedoch als nicht erfolgreich galt.