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Individuelle Geburtshilfe: Neues Programm am UKGM Marburg startet!

Am Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) in Marburg erhalten schwanger versicherte Frauen künftig individuellere Begleitung in der Geburtshilfe. Insbesondere die AOK hat einen neuen Qualitätsvertrag mit dem Klinikum abgeschlossen, der ab der Anmeldung in der Klinik gilt und bis zu sechs Monate nach der Geburt Unterstützung bietet, wie hessenschau.de berichtet.

Der Qualitätsvertrag sieht verschiedene Leistungen vor, darunter individuelle Aufnahmegespräche, Hebammensprechstunden und eine konsequente Blutdruckbeobachtung. Zusätzlich wird eine App zur Prävention von Geburtsangst und postnatalen Depressionen bereitgestellt. Die Ziele des Programms sind unter anderem weniger Interventionen während der Geburt sowie eine höhere Stillrate und eine bessere Bindung zwischen Mutter und Kind.

Individuelle Betreuung im Fokus

Das Programm soll werdenden Eltern helfen, Vertrauen aufzubauen und Kontrolle während der Geburt zu behalten. Ursprünglich wurde der Qualitätsvertrag von der Techniker Krankenkasse und der Barmer in Zusammenarbeit mit den Asklepios- und Rhön Kliniken entwickelt. AOK Hessen hat sich nun dem Vertrag für die Geburtshilfe in Marburg angeschlossen. Dabei sollen niedergelassene Frauenärztinnen und -ärzte sowie Hebammen nach wie vor Teil der Betreuung sein. Schwangere können weiterhin an Geburtsvorbereitungskursen teilnehmen und werden nicht vorzeitig in die klinische Versorgung überwiesen, wie allgaeuer-zeitung.de ergänzt.