Das Technologieunternehmen Jenoptik aus Jena hat 2024 Rekordzahlen in Umsatz und Ergebnis erzielt. Konzernchef Stefan Traeger präsentierte am 12. Februar 2025 vorläufige Zahlen, die einen Umsatz von rund 1,12 Milliarden Euro ausweisen. Dies entspricht einem Anstieg von etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als der Umsatz bei etwa 1,07 Milliarden Euro lag. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um circa sechs Prozent auf rund 222 Millionen Euro, was ebenfalls eine Verbesserung der EBITDA-Marge auf etwa 19,9 Prozent bedeutet.
Allerdings steht das Unternehmen vor Herausforderungen, insbesondere im Halbleiter-Geschäft. Der Auftragseingang ging im Vergleich zum Vorjahr um knapp sechs Prozent zurück und lag bei etwa 1,03 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand verringerte sich von 745 Millionen auf rund 670 Millionen Euro. Diese Entwicklung wird vor allem auf eine geringere Nachfrage aus der Automobilindustrie zurückgeführt, was in den letzten Monaten zu Unsicherheiten im Marktumfeld führte.
Ausblick und Mitarbeitersituation
Jenoptik, das weltweit rund 4.600 Mitarbeiter beschäftigt, erwartet für die zweite Jahreshälfte 2025 einen Aufschwung in der Halbleiterausrüstungsindustrie. Die endgültige Prognose für das laufende Geschäftsjahr wird am 25. März 2025 veröffentlicht. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens liegt bei rund 56 Prozent und die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA ist auf etwa 1,8x gesunken.
Das Kerngeschäft von Jenoptik umfasst optische Systeme, Laser und Messtechnik für industrielle Anwendungen sowie die Verkehrsüberwachung. Mit Hauptsitz in Jena ist das Unternehmen einer der wenigen börsennotierten Technologie-Konzerne in Ostdeutschland und an der Deutschen Börse in Frankfurt (MDax und TecDax) gelistet.
Für weitere Details zu den Unternehmenszahlen und Herausforderungen, die Jenoptik derzeit begegnet, berichtete Thüringen24, während Jenoptik selbst die vorläufigen Ergebnisse präsentierte.
