
Am 17. Februar 2025 finden bundesweit zahlreiche Demonstrationen gegen Rechtsextremismus, Menschenhass und die AfD statt. Diese Proteste sind Teil einer umfassenden Mobilisierung im Vorfeld der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025, die die Aufmerksamkeit auf die politischen Themen in Deutschland lenken soll. Bereits im Januar 2025 wurden Demonstrationen, Workshops und Vorträge nahezu täglich durchgeführt.
Die geplanten Demos erstrecken sich über alle Bundesländer, von Nordrhein-Westfalen bis Sachsen. Die Organisatoren haben eine Vielzahl von Terminen angekündigt, wobei die Informationen kontinuierlich aktualisiert werden. Beispiele für vergangene Termine sind Demos in Ravensburg, Schwäbisch Gmünd, Müllheim, Mannheim und Stuttgart, beginnend am 1. Februar 2025. Auch in den kommenden Wochen bis zur Wahl sind weitere Demos geplant, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigen, darunter die AfD sowie die Verteidigung von Demokratie und Menschenrechten.
Große Protestwelle am Wochenende
Wie ZDF berichtet, gingen am vergangenen Wochenende Hunderttausende Menschen in ganz Deutschland auf die Straße, um gegen einen möglichen Rechtsruck zu protestieren. Insbesondere richteten sich die Proteste gegen die Zusammenarbeit der Union mit der AfD, die in der Öffentlichkeit stark diskutiert wird. Der Konfliktforscher Felix Anderl identifizierte zwei Hauptgründe für die massive Mobilisierung: die bevorstehenden Wahlen und die neue Strategie des CDU-Vorsitzenden Merz, die die Dringlichkeit der Proteste verstärkt.
Anderl beobachtet eine zunehmende Besorgnis unter den Menschen und prognostiziert, dass diese Mobilisierung auch Auswirkungen auf die Bundestagswahl haben wird, insbesondere durch eine verstärkte Polarisierung. Bei den Protesten in verschiedenen Städten, an denen mehrere zehntausend Menschen teilnahmen, zeigte sich ein breites Spektrum der Bevölkerung, das sowohl in städtischen als auch in ländlichen Regionen präsent war.
Während die CDU und ihr Kanzlerkandidat Merz seine Vorgehensweise verteidigen und betonen, dass die Demokratie nicht in der Krise sei, werden die Proteste weiterhin als Zeichen einer aktivierten Zivilgesellschaft gewertet, die sich gegen rechtspopulistische Politik wendet.