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Am 17. Februar 2025 hat die Kreishandwerkerschaft Gütersloh-Bielefeld einen Aufruf an junge Menschen gerichtet, sich an der bevorstehenden Wahl zu beteiligen. Diese Wahl wird als richtungsweisend für die Gesellschaft sowie das Handwerk eingeordnet. Die Verantwortlichen appellieren: „Nutzt eure Stimme und geht wählen.“ Ziel ist es, die Zukunft als Handwerker und Handwerkerinnen aktiv mitzugestalten.
Das Handwerk wird als Symbol für Innovation, Vielfalt und Nachhaltigkeit hervorgehoben. Der Junioren-Vorsitzende Marc-Philip Lamm betont die Bedeutung der politischen Vertretung dieser Werte. Zudem fordert Hauptgeschäftsführer Alexander Kostka eine Verbesserung der unternehmerischen Freiheiten sowie bessere Bildungsangebote für künftigen Wohlstand. Die Teilnahme an Wahlen ist für das Funktionieren der Demokratie von entscheidender Bedeutung.
Forderungen der Industriegewerkschaft IG BAU
Im Rahmen dieser Wahl äußert auch die Industriegewerkschaft IG BAU in Bielefeld ihre Forderungen. Es wird ein verstärkter Fokus auf den Bau- und Wohnungssektor gefordert. Die Gewerkschaft erwartet von der neuen Regierung, dass sie nach der Wahl ein Konjunkturprogramm in die Wege leitet, da viele Jobs bedroht sind und es an bezahlbarem Wohnraum fehlt.
Zusätzlich zu den Aufrufen aus Bielefeld haben weitere Quellen dargelegt, dass Betriebe und Beschäftigte in der Handwerksbranche von Steuererleichterungen profitieren sollen, um Anreize für Beschäftigung, Investitionen und Kaufkraft zu schaffen. Künftige Reformen sollen die Sozialversicherungssysteme tragfähiger und zukunftssicher gestalten. Des Weiteren wird eine Abgabenbremse angestrebt, um die Beitragslast für Betriebe und Beschäftigte unter 40 Prozent zu stabilisieren, wie auf der Webseite der Handwerkskammer Bielefeld detailliert erläutert wird. Dies kann eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der Tarifpartnerschaft und der Tarifautonomie spielen.
Die Steuerbelastung für Strom und Energie soll auf ein europäisches Mindestmaß gesenkt werden, was zusammen mit der Reduzierung von Netzentgelten eine wettbewerbsfähige, bezahlbare und sichere Energieversorgung gewährleisten soll. Auch im Hinblick auf die Wärmewende wird die Notwendigkeit von verlässlichen und dezentralen Lösungen betont.
Für Unternehmen wird eine Verbesserung der steuerlichen Bedingungen angestrebt, um die Gewinnthesaurierung zu fördern, während ein Optionsmodell für mehr Flexibilität bei der Rechtsform und Besteuerung in der Diskussion steht.
Diese Initiativen und Aufrufe verdeutlichen die Dringlichkeit und Bedeutung der bevorstehenden Wahl, in der sowohl die Zukunft des Handwerks als auch der gesellschaftlichen Herausforderungen auf dem Spiel stehen.
Weitere Informationen finden Sie auf Radio Bielefeld und Handwerkskammer Bielefeld.